Aufwärtstrend lässt nach
von comoil
Aktienmärkte und Ölpreis legen Atempause ein - API-Zahlen ohne Wirkung, Verhandlungen zwischen Russland und Weißrussland, Heizölpreis kaum verändert
Der heiße Start ins neue Jahr kühlt sich langsam ab. Die Aktienmärkte tendieren uneinheitlich und der DAX verliert erneut zu Handelsbeginn, obwohl er gestern seine Verluste am Ende des Tages ausgleichen konnte. Auch der steigende Ölpreis legt einen Halt ein. WTI konnte die Marke von 82 US$ pro Barrel nicht erreichen, obwohl das American Petroleum Institute (API) sinkende Lagerbestände in den USA vermeldete, welche für einen weiteren Anstieg durchaus hätten heran gezogen werden können. Man scheint auf die Bestätigung der Zahlen durch das amerikanische Energieministerium zu warten, da die Werte der beiden Institutionen in den letzten Wochen häufig sehr unterschiedlich ausfielen. WTI notiert zur Stunde leicht rückläufig bei 81,73 US$, Brent steht aktuell bei 80,47 US$ pro Barrel. Der deutsche Heizölpreis hat den jüngsten Anstieg bei Rohöl weitestgehend verarbeitet und bleibt heute kaum verändert bei durchschnittlich knapp über 62 €/100L.Der Konflikt zwischen Russland und Weißrussland um Zölle und Transitgebühren für Rohöl-Lieferungen, unter anderem auch nach Westeuropa, soll nun in direkten Verhandlungen zwischen den Parteien gelöst werden. Das Thema behält damit zwar seine Brisanz, verliert aber zur Zeit an preistreibender Kraft auf dem Weltmarkt.