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Atomdeal mit Iran vor dem Aus

von comoil

Der oberste geistige Führer des Iran, Ajatollah Khamenei, erhob kurz vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten schwere Vorwürfe gegen die USA

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter warnte Khamenei die neue Regierung vor weiteren Verhandlungen mit den USA und dem gesamten Westen. Diese seien ungerecht und bösartig, es würde nicht gezögert, auch neue Vereinbarungen zu brechen.
Für den aktuellen Stand der Gespräche sind die Worte Khameneis kein gutes Zeichen. Zuletzt wurden die Konferenzen in Wien bis auf weiteres ergebnislos auf Eis gelegt, eine Wiederaufnahme sollte nach der Amtseinführung des zuletzt gewählten Präsidenten Ebrahim Raisi beginnen. Doch auch der als Hardliner bekannte Raisi machte schon vorab keinen Hehl daraus, dass ein erneutes Abkommen mit den westlichen Mächten nicht zu den Prioritäten seiner Präsidentschaft gehören werde. Eine neuerliche Annäherung der Verhandlungspartner scheint so immer schwieriger zu werden.
Experten gehen dennoch davon aus, dass eine Einigung weiterhin möglich ist. Die iranische Führungsriege brauche trotz starker anti-US-Rhetorik schnelle Erfolge, um die Popularität innerhalb der Bevölkerung zu steigern. Ein Abkommen zur Aufhebung der momentanen Sanktionen könnte dies ermöglichen.

Indischer Straßenverkehr nimmt wieder zu

Auswertungen von neuesten Mobilitätsdaten, welche von Apple zusammengestellt wurden, zeigen, dass das Verkehrsaufkommen in Neu-Delhi wieder das Niveau von vor der letzten großen Infektionswelle erreicht hat. Nachdem die Infiziertenzahlen in den vergangenen Monaten für enorm hohe Todeszahlen und weitreichende Einschränkungen für die Bevölkerung gesorgt haben, mit der weltweiten Ausbreitung der nun als Delta-Variante bekannten indischen Mutation als traurigem Höhepunkt, scheinen die Zeichen nun wieder auf Erholung zu stehen. Die Infektionszahlen sind im gesamten Land deutlich Rückläufig und die meisten Lockdowns wurden aufgehoben.
Dies spiegelt sich insbesondere in der Fahraktivität der Bevölkerung wider, in den ersten beiden Juliwochen stieg der Verkauf von Kraftstoff an den Tankstellen des Landes um über 1 Mio. Tonnen, was einem Zuwachs von etwa 3,4 Prozent im Vergleich zum Sommer 2019 entspricht.
Düsterer sieht es hingegen in anderen Ländern des asiatischen Kontinents aus. Indonesien, größter Benzinimporteur Asiens, hat nach massiv gestiegenen Inzidenzen erneut strikte Lockdowns verhängt. Auch Thailand, Bangladesch und Malaysia sind von teilweise weitreichenden Mobilitätsbeschränkungen betroffen.
Wie sich die vielen neuen Hotspots und deren Einschränkungen auf die globale Nachfrageentwicklung auswirken werden, ist schwer abzuschätzen.

Notierungen

ICE Gasoil August handelte zuletzt bei 608,25 Dollar, -1,00 Dollar. ICE Brent handelt bei 75,52 Dollar, das sind -0,53 Dollar zum Schluss Donnerstag. ICE WTI handelt bei 73,33 Dollar.

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