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Verunsicherung an den Ölbörsen hält an

von comoil

Die fehlende Einigung der OPEC+ für den Zeitraum über den Juli hinaus sorgt für anhaltende Verunsicherungen an den Märkten

Sollte es bis zum Ende des Monats zu keiner Einigung kommen, bleiben die bisherigen Produktionskürzungen in Kraft, was bei der anhaltend starken Nachfrage zu einer weiteren Verknappung führen dürfte. Experten betrachten die Uneinigkeit der OPEC+-Länder mittelfristig als echtes Risiko, am deutlichsten zeigt sich dieser Zustand wohl in den USA. Dort wurden für die landesweiten Rohölbestände zuletzt die niedrigsten Stände seit 17 Monaten verkündet. Die US-Ölproduktion legte hingegen nur moderat zu.
Die aktuelle Situation birgt ebenfalls die Gefahr, dass einzelne Mitglieder des Bündnisses von den Vorgaben des OPEC+-Abkommens abweichen und so einen Preiskrieg auslösen, dessen Verlauf unvorhersehbar ist. Glaubt man jedoch den Analysten von Rystad Energy würde ein potentieller Preiskrieg nicht lange anhalten, da es dabei langfristig nur Verlierer gebe. Man geht eher davon aus, dass die OPEC+ den Vereinigten Arabischen Emiraten entgegenkommen wird. Diese haben in der letzten Woche das Platzen einer Einigung provoziert, da sie zwar einer Produktionssteigerung ab August, nicht jedoch einer Verlängerung des aktuellen Produzentenabkommens bis Ende 2022 zustimmen wollten.

Die Coronapandemie ist zurück auf der Tagesordnung

Nachdem sie zuletzt eigentlich schon als überwunden galt, ist die Coronapandemie in Form der neuen und gefährlichen Deltavariante zurück im Blickfeld der Marktteilnehmer. Insbesondere Länder mit niedriger Impfrate haben zuletzt wieder auf Eindämmungsmaßnahmen gesetzt, was die Ölnachfrage erneut negativ beeinträchtigen dürfte. Aber auch Länder wie die USA sind wieder von deutlich steigenden Neuinfektionszahlen betroffen. In Großbritannien, welches ab nächster Woche sämtliche restriktive Maßnahmen zurücknehmen möchte, rief Premier Johnson dazu auf, dass jeder Bürger die Verantwortung dafür übernehmen müsse, die bisherigen Fortschritte nicht wieder zunichte zu machen. Das Vereinigte Königreich hat europaweit die höchste Inzidenz mit der Deltavariante.

Notierungen

ICE Gasoil Juli handelte zuletzt bei 605,25 Dollar, -4,75 Dollar. ICE Brent handelt bei 75,18 Dollar, und damit -0,38 Dollar zum Schluss Freitag. ICE WTI handelt bei 74,04 Dollar.

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