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Neue Nachfragesorgen durch Delta-Variante

von comoil

Die Delta-Variante des Coronavirus sorgt aktuell für neue Unsicherheiten, nicht nur auf den Ölmärkten

Wirkte es auf den Ölmärkten zuletzt so, als sei die Corona-Pandemie mehr oder weniger überstanden, sorgt die Delta-Variante momentan für neue Unsicherheiten und eventuelle Nachfragesorgen. Nachdem die Mutation im Frühjahr für Ausnahmezustände und extreme Inzidenzen in Indien gesorgt hat, breitet es sich momentan weltweit mit steigender Geschwindigkeit aus. So hat Australien, nach einigen coronafreien Wochen erneut lokale Lockdowns ausgerufen. Und auch Großbritannien meldete gestern, trotz einer sehr hohen Impfquote, die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Januar.
Die wesentlich ansteckendere Mutante sorgt so für neue Reisebeschränkungen, Briten dürfen beispielsweise nicht mehr nach Hongkong, Spanien oder Portugal einreisen. Viele deutsche Urlauber haben ihre Reisen aus besagten Ländern kurzfristig abgebrochen und den Rückweg angetreten.
Noch sind die Preisniveaus sehr hoch, dennoch sollten Erinnerungen an den Winter wach werden, als Lockdowns und Einschränkungen in kürzester Zeit für einen Nachfragerückgang gesorgt haben.

OPEC+ im Zentrum der Aufmerksamkeit

Momentan sind alle Blicke auf die nächste Vollversammlung der 23 Mitgliedsstaaten des erweiterten Produktionsbündnisses gerichtet. Am Donnerstag wird sich entscheiden, ob und inwieweit der Markt ab August mit zusätzlichem Öl versorgt wird. Wichtig wird es sein, Einigkeit zu demonstrieren, etwas was dem Kartell zuletzt erstaunlich gut gelungen ist.
Im Zuge des Meetings am ersten Juli findet aktuell bereits das Joint Technical Committee zusammen. Das JTC liefert die technischen und statistischen Daten auf deren Grundlage die Mitgliedsstaaten ihre Entscheidungen treffen. Am Mittwoch folgt die Sitzung des Joint Ministerial Monitoring Committee, eine Art Überwachungsgremium unter Vorsitz von Saudi-Arabien und Russland, den beiden größten OPEC+-Mitgliedern, um Handlungsempfehlungen für den Donnerstag herauszuarbeiten.
So sind bereits die nächsten zwei Tage von enormer Wichtigkeit für die Weichenstellung der nächsten Wochen. Wie immer liegt ein Augenmerk auf Russland und Saudi-Arabien, welche traditionell nicht immer einer Meinung waren, sich zuletzt jedoch grundsätzlich einig zeigten.

Notierungen

ICE Gasoil Juli handelte zuletzt bei 596,00 Dollar, -3,50 Dollar. ICE Brent handelt bei 74,35 Dollar, -0,33 Dollar zum Schluss Montag. ICE WTI handelt momentan bei 72,04 Dollar.

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