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Uneinigkeiten bei Gesprächen in Wien

von comoil

Weiterhin zeigen sich die Teilnehmer der in Wien stattfindenden Konferenz über ein neues Atomabkommen mit dem Iran ziemlich gespalten

Während der Chefunterhändler des Iran, Abbas Aragchi, gestern verlautbaren ließ, dass eine Einigung so greifbar wie nie sei und es gute Fortschritte bei vielen Themen gegeben habe, sprach sein Kollege von russischer Seite, Mikhail Ulyanov, von „schwierigen und zeitaufwändigen Themen“, zu denen es weiterhin keine Lösung gebe. In eine ähnliche Richtung gingen die Äußerungen des französischen Außenministers, welcher bereits am Mittwoch von wesentlichen Differenzen gesprochen hat.
Glaubt man der iranischen Verhandlungsseite, so hat die aktuell stattfindende Präsidentschaftswahl im Iran derweil keine Auswirkungen auf die Gespräche in Wien. Diese sollen ungeachtet der Innenpolitik des Landes fortgeführt werden.  
Bei der Wahl selbst erwarten Beobachter unterdessen eine sehr geringe Wahlbeteiligung. Die Mehrzahl der Bewerber um das Amt des Präsidenten wurden bereits im Vorfeld vom Wächterrat des Landes abgelehnt, darunter beinahe alle moderaten Kandidaten. Die iranische Führung scheint wenig Interesse an Experimenten um eine zu große Annäherung an die westliche Welt zu besitzen, von freien Wahlen kann demnach auch kaum die Rede sein.
Als letzter verbliebener gemäßigter Kandidat gilt der ehemalige Gouverneur der iranischen Zentralbank, Abdolnaser Hemmati. Dessen Chancen auf den Sieg sind Experten zufolge als nicht besonders gut einzuschätzen, als aussichtsreichster Kandidat gilt weiterhin der Hardliner Ebrahim Raisi.
Dieser sagte zuletzt, die Gespräche sollen unter seiner Führung zwar fortgesetzt werden, hätten jedoch eine untergeordnete Rolle einzunehmen.
Da die neue Regierung erst im August dieses Jahres ihre Geschäfte aufnehmen wird, gibt es nicht wenige Beobachter, welche einen sinnvollen Abschluss der Gespräche erst zu diesem Zeitpunkt erwarten.

Hurrikan-Saison wirft ihre Schatten voraus

Auf Seiten des Atlantiks beginnt aktuell die Hurrikan-Saison und sorgt für erste Auswirkungen auf die US-Ölindustrie. Mit Chevron und Occidental Petroleum haben gestern zwei große Konzerne die Meldungen herausgegeben, dass man sein Personal von den eigenen Ölplattformen im Golf von Mexico abziehen und Vorsichtsmaßnahmen einleiten werde. Damit reagiert man auf einen möglichen Tropensturm, welcher sich zum Wochenende hin entwickeln könnte.
Bislang ist die Produktion an den Plattformen noch nicht beeinträchtigt, genauere Auswirkungen werden sich erst mit umfangreicheren Beobachtungen der sich entwickelnden Wetterformation abschätzen lassen.

Notierungen

ICE Gasoil Juli handelte zuletzt bei 584,25 Dollar, -7,25 Dollar. ICE Brent handelt bei 72,39 Dollar, -0,69 Dollar zum Schluss Donnerstag. ICE WTI handelt bei 70,51 Dollar.

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