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Preis von über 100 Dollar pro Barrel bereits dieses Jahr möglich

von comoil

Die wichtigsten Institutionen im Bereich des Ölmarktes prognostizieren einen Preis von über 100 Dollar für das Barrel Brent noch in diesem Jahr

Während die EIA, die OPEC und auch die IEA bereits ihre Prognosen für eine mögliche Preissteigerung abgaben, gab es im Laufe des gestrigen Tages auch von Seiten hochrangiger Vertreter von Industrie und Handel eine Einschätzung zur Marktentwicklung. Auffällig ist, dass die psychologisch wichtige Preisschwelle von 100 Dollar pro Barrel für die Nordseesorte Brent wieder ins Spiel gebracht wurde. Zuletzt wurde diese im September 2014 überschritten.
Die Großbank Goldman Sachs teilte mit, dass bei ungünstigen Konstellationen noch in diesem Jahr ein Sprung auf über 100 Dollar erreicht werden kann, auch wenn relativierend erklärt wurde, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Preis um die 80 Dollar wesentlich höher liegt.
Russel Hardy, CEO von Vitol, rechnet derweil auch nur mit einer Preisspanne zwischen 70 und 80 Dollar für das laufende Jahr. Er geht, wie viele seiner Kollegen auch, davon aus, dass die OPEC+ einen stärkeren Preisanstieg verhindern werde. Andere Experten verweisen auf die noch vorhandenen Reservekapazitäten, über welche beispielsweise Saudi-Arabien aufgrund der aktuellen Zurückhaltung noch verfügt, welche preissteuernd auf den Markt gebracht werden könnten.
Anfang Juli kommt das Produzentenbündnis wieder zusammen. Es wird davon ausgegangen, dass man spätestens dann einen Fahrplan für die Zeit ab August 2021 vorlegen wird.

US-Konjunktur im Fokus

Aufgrund der großen Fortschritte der Impfkampagnen hat der wirtschaftlich stärkste Bundesstaat Kalifornien seine Wirtschaft zuletzt wieder vollständig geöffnet. Auch in New York sind die eindämmenden Maßnahmen wieder vollständig zurückgenommen worden.
Dies legt das Augenmerk der Ölmärkte zunehmend auf die geldpolitischen Beratungen der US-Notenbänker. Die schnell anlaufende Wirtschaft erhöht derweil stark das Risiko einer steigenden Inflation, weshalb eine Debatte über eine mögliche Anpassung der expansiven Geldpolitik entbrannt ist. Sollten die Zinssätze angepasst werden, würde dies den Dollar stützen und das Aufwärtspotential an den Ölbörsen zumindest kurzfristig ausbremsen können.

Notierungen

ICE Gasoil Juli handelte zuletzt bei 602,00 Dollar, +5,50 Dollar. ICE Brent handelt bei 74,51 Dollar, +0,52 Dollar zum Schluss Dienstag. ICE WTI handelt bei 72,21 Dollar.

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