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Rohöl weiterhin auf Rekordkurs

von comoil

Nach wie vor befinden sich die Ölpreise auf einem Zwei-Jahres-Hoch, eine Reaktion der OPEC+ wird spätestens zu Beginn des Julis erwartet

Die guten globalen Nachfrageaussichten sorgen dafür, dass die aktuell hohen Preisniveaus vorerst nicht nachlassen werden. Die optimistischen Prognosen zur zweiten Jahreshälfte, welche durchweg von einer starken Erholung aller wichtigen Verbrauchssektoren ausgingen, wurden in der Realität noch einmal deutlich überschritten.
Kurzfristig sind so also durchaus noch weitere Preissteigerungen möglich, bis es dann am 1. Juli zur nächsten Vollversammlung der OPEC+ kommt. Es ist zu erwarten, dass dort neue Förderquoten für den Zeitraum ab August 2021 beschlossen werden, welche über die aktuellen Vereinbarungen weit hinaus gehen könnten.
Beim letzten, Treffen zu Beginn dieses Monats, hatte das Produzentenbündnis noch an den im Mai vereinbarten, schrittweisen Quotenanhebungen bis zum Juli festgehalten. Auch dies ist ein Grund für die momentane Preissituation.
Selbst mit einer möglichen Rückkehr des Iran auf die Ölmärkte und einem, durch hohe Preise bedingten, Ausbau der US-amerikanischen Schieferölindustrie wird die OPEC+ für die kommenden Monate wohl ihre Fördermengen steigern.

Chinas Nachfrageerholung zeigt sich robust

Auch in China zeigt sich eine weitere Normalisierung der Nachfrage. Der Ausbruch der Corona-Pandemie zwang das Reich der Mitte Anfang 2020 als erstes Land weltweit in einen Lockdown, konnte so jedoch auch als eines der ersten Länder wieder die verhängten Einschränkungen Schritt für Schritt lockern. Die chinesische Wirtschaft erholte sich so nicht nur erstaunlich schnell von den Auswirkungen der Pandemie, sondern avancierte zum globalen Motor der Weltwirtschaft und sorgte beinahe im Alleingang für eine Erholung der Ölnachfrage Mitte 2020.
Aktuelle Zahlen weisen für den Monat Mai bereits eine um 5 Prozent erhöhte Benzinnachfrage an, als noch für den Vergleichszeitraum aus dem Jahr 2019, also vor der Pandemie. Zwar stagnierte der Verbrauch von Diesel im selben Vergleichszeitraum, er ging jedoch immerhin nicht zurück.
Der private Reise- und Pendlerverkehr hatte sich bereits früh erholt, mit jeder Rücknahme von Einschränkungen zu lokal verhängten Lockdowns normalisierten sich die Zahlen in diesem Bereich.
Auch in China ist von einer Steigerung der Gesamtnachfrage für das zweite Halbjahr zu rechnen, ein prognostizierter Anstieg der Staatsausgaben für diesen Zeitraum lässt darauf schließen.

Notierungen

ICE Gasoil Juli handelte zuletzt bei 593,50 Dollar, -0,75 Dollar. ICE Brent handelt bei 73,09 Dollar, +0,23 Dollar zum Schluss Montag. ICE Brent handelt bei 71,20 Dollar.

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