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IEA kündigt sinkende Nachfrage an

von comoil

Die Internationale Energieagentur, kurz IEA, hat in ihrem gestern erschienenen Monatsbericht die Ölnachfrage für 2021 um -0,2 Mio. B/T nach unten korrigiert

Dazu werde außerhalb der OPEC Mitglieder mit einer erhöhten Förderung gerechnet, da die zuletzt gestiegenen Ölpreise zu höheren Investitionen in die Ölproduktion führen werden.
Insgesamt wird damit gerechnet, dass im Jahr 2021 etwa 60 Prozent der im Krisenjahr 2020 verlorenen Nachfrage zurückkehren wird. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte ist laut IEA mit sinkenden Ölbeständen zu rechnen. Sobald die Impfungen ihre gewünschte Wirkung zeigen und die vielen Lockdowns aufgehoben werden können, ist mit einem starken Anstieg der Ölnachfrage zu rechnen.

Preisrallye scheint kurzzeitig abgebremst

Obwohl die Preise noch immer hoch sind und auch ein Abfallen dieser nicht zu erwarten ist, so scheint zumindest der steile Höhenflug fürs Erste beendet zu sein. Analysten betrachten diesen Prozess als notwendige Korrektur, scheinen sich jedoch in den Auswirkungen durchaus uneinig. Experten der Citigroup sehen die europäische Rohölsorte Brent bis zum Jahresende bei 70,00 Dollar, während Analysten der EIA für das 4. Quartal 2021 von einem Durchschnittspreis von 52,00 Dollar ausgehen.
Einig ist man sich wohl dabei, dass vieles mit den Aktionen der OPEC+ steht oder fällt. Spätestens Anfang März, mit der nächsten Vollversammlung, ist mit neuen Plänen der Vereinigung zu rechnen. Es bleibt abzuwarten, ob man die Produktion auf geringem Niveau hält, um die Preise mit einem Angebotsdefizit zu stützen, oder ob zur kurzfristigen Gewinnmaximierung die Förderung erhöht wird.

Notierungen

ICE Gasoil Februar handelte zuletzt bei 496,25 Dollar, -6,25 Dollar. ICE Brent handelt bei 60,70 Dollar, -0,44 Dollar zum Schluss Donnerstag. WTI handelt bei 57,71 Dollar.

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