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OPEC+ hält eigene Vorgaben beinahe ein

von comoil

Die im letzten Jahr vereinbarten Produktionskürzungen werden diesen Monat strikter eingehalten.

Um die Ölpreise insgesamt stabil zu halten, einigten sich die OPEC und ihre Partner im vergangenen Jahr auf umfangreiche Produktionskürzungen. Die Einhaltung der eigenen Quoten gelingt ihnen dabei im laufenden Januar besser als noch im vergangenen Monat. Experten zufolge hielten sich die Mitglieder des Ölkartells bislang zu 85 Prozent an die eigenen Ziele, im Vergleich zu nur 75 Prozent im Dezember 2020.
Während sich die Stammbelegschaft der OPEC selbst zu beinahe 100 Prozent an die Produktionsvorgaben hielt, eine deutliche Steigerung zu nur 82 Prozent im letzten Monat, scheren einzelne OPEC+ Mitglieder wie Russland erwartungsgemäß aus.
Die stärksten Kürzungen werden von Libyen, dem Irak und Nigeria erwartet. Während der Irak dies bereits offiziell angekündigt hat, kämpft Libyen derzeit mit Problemen an seinen Häfen.  Verladestopps und streikendes Personal behindern massiv den Export.
Die Einhaltung der eigenen Produktionsobergrenzen ist für die OPEC+ insofern wichtig, als dass sie die Ölpreise im Gesamten stützt. Die Gefahr, dass einzelne Mitglieder bei steigenden Preisen von den Beschlüssen abweichen, um kurzfristig Gewinne einzufahren besteht jedoch nach wie vor.

Neue Rekorde bei Corona-Neuinfektionen

In Spanien und Frankreich ist zuletzt die Zahl der Neuansteckungen massiv in die Höhe geschossen. Während Spanien am vergangenen Wochenende einen neuen Rekord in Sachen Infektionszahlen aufstellen konnte, erreichte Frankreich den höchsten Wert seit zwei Monaten. Es wird erwartet, dass die im Dezember umgesetzten Lockerungen nun wieder zurückgenommen werden und stattdessen eine weitere Verschärfung der Lockdown-Maßnahmen an ihre Stelle treten wird.
Unterdessen ist in Deutschland ein leichter Optimismus wahrzunehmen, in den vergangenen Tagen ist die 7-Tage-Inzidenz bundesweit leicht zurück gegangen. Die Zahl der Toten pro Tag kann da noch nicht ganz mithalten, jedoch ist dies vor allem auf die zeitversetzte Wirksamkeit der Maßnahmen zurückzuführen.
Die europäische Union erwägt derzeit Exportverbote für den Impfstoffhersteller AstraZeneca, da dieser sich nicht an vereinbarte Liefermengen des eigenen, noch nicht zugelassenen, Vakzins halten kann.

Notierungen

ICE Gasoil Februar handelte zuletzt bei 449,75 Dollar, +1,25. Die Nordseesorte Brent liegt bei 55,54 Dollar, WTI notiert bei 52,46 Dollar.  

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