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Ölpreise steigen kräftig

Die Rohölpreise konnten gestern um rund 7 Prozent zulegen. Das hatte die Märkte und Anleger nach dem Preisverfall in der letzten Woche beruhigt.

Letzte Woche hatte Analysen über einen Rückgang beim Flugverkehr die Ölpreise stark belastet. Zugleich gab es Berichte über eine weltweit sinkende Raffinerieverarbeitung. Hier wäre wiederrum direkt eine schwache Nachfrage nach Rohöl die Folge. Doch auch die Corona-Infektion von US-Präsident Trump hatte zu einer starken Verunsicherung der Märkte geführt und die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Diese hatten erst am Freitagnachmittag der letzten Wochen ihre Tiefpunkte erreicht. Unterdessen hatten die Medien davon berichtet, dass US-Präsident Trump zurück in das Weiße Haus gezogen ist. Damit hat er insgesamt nur 3 Tage im Walter-Reed Militärkrankenhaus verbracht. Dies hatte Ökonomen verunsichert, zumal es Meldungen gab, wonach Trump Sauerstoff verabreicht bekommen hatte. Seine frühe Rückkehr möchte Trump als Zeichen der Stärke nutzen- Doch die Ärzte hatten sich kritisch geäußert und noch keine vollständige Entwarnung gegeben. Man müsse das Wochenende abwarten, bevor man Entwarnung geben kann.

Libyen steigert Ölproduktion

Wie von Analysten vermutet, steigt die Ölförderung in Libyen an. Die innenpolitische Situation bleibt zwar prekär und instabil, sodass hier mit erneuten Rückschlägen zu rechnen ist, kurzfristig wirkt die Entwicklung allerdings bearish auf die Ölpreise. Das aktuell Förderniveau lag am letzten Wochenende bei rund 300.000 B/T. Mit diesem Niveau ist die potentielle Fördermenge noch lange nicht erreicht. Bevor die Exporthäfen durch die Truppen von General Haftar blockiert wurden, lag die Förderhöhe der Ölquellen in Libyen bei bis zu 1,2 Mio. B/T. Damit ist noch deutliches Potential vorhanden und demnach auch Potential damit die Überversorgung am sich erhöht.

Dazu kommen Daten vom Dienstleister Kepler, dass die Exporte der OPEC im September gut 270.000 B/T oberhalb der Vormonatsexporte lagen. Sofern Libyen nun den zuletzt eingeschlagenen Weg beibehält, werden die Exporte auch im Oktober zulegen. Zumal die Quotentreue bei Ländern wie Russland oder dem Irak ausbaufähig war, kann es auch unter solchen Staaten zu einer weiteren Zunahme bei der Rohölförderung kommen. Die Gesamtsituation offenbart, dass es mittelfristig wohl kaum zu keiner knappen Rohölförderung kommen wird.

Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute mit rund 1,50 Euro deutlich oberhalb des gestrigen Niveaus bei 43,64 Euro pro 100 Liter. Die Rohölpreise sind heute Morgen kaum verändert. Brent kostet pro Barrel 41,48 US-Dollar pro Barrel. Die US-Sorte WTI liegt mit 39,36 US-Dollar pro Barrel ebenfalls nahezu unverändert.

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