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Hoffnung auf Konjunkturpaket

In den USA sind erneute Verhandlungen über ein US-Konjunkturpaket aufgenommen worden. Die Märkte hoffen seit Monaten vergebens auf eben dieses.

Zuletzt hatten die Medien wochenlang auf neue Meldungen hierzu gewartet. Zugleich erhofften sich die Analysten aus einem Konjunkturpaket positive Impulse für den Rohölpreis. Diese wurden bisweilen verfehlt und nicht geliefert, sodass auch ein höheres Rohölpreisniveau aktuell nicht durchsetzbar scheint. Die aktuellen Verhandlungen zum Konjunkturpaket umfassen seitens der Demokraten nun ein Paket, welches 2,2 Billionen teuer wäre. Das aus Mai vorgeschlagene Paket hatte noch einen Umfang von 3,4 Billionen US-Dollar und war von den Republikanern als zu teuer gewertet worden. Doch auch diese Verhandlungen dürften sich hinziehen. Der republikanische Finanzminister erklärte seine Verhandlungsbereitschaft, offenbarte jedoch seine Vorbehalte zum aktuellen Paket. Die Impulse aus den aktuellen Neuigkeiten dürften also begrenzt bleiben, schon deshalb da, es kompliziert sein dürfte noch vor den Wahlen im November eine Einigung zu erzielen.

Normalisierung in Libyen

Zudem macht die Entwicklung in Libyen Hoffnung darauf, dass sich die dortige Rohölförderung und die Exporte wieder deutlich steigern. Damit würde dem Rohstoffmarkt mit einem Schlag wieder deutlich mehr Rohöl zur Verfügung stehen. Der Konflikt, der zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Regierung in Tripolis und den Truppen von General Haftar geführt hatte, beruhte auf den Vorwurf einer ungleichen Verteilung der Einnahmen aus den Rohölexporten. Deshalb kam es seitens der Truppen von Haftar zu Blockaden an den Exporthäfen im Osten des Landes, die dafür verantwortlich sind einen Großteil der Fördermengen dem Weltmarkt zur Verfügung zu stellen. Nun scheinen vorerst Bewegung und ein Entgegenkommen der Fall zu sein. Regierungsvertreter haben eine Anpassung bei der Verteilung der Einnahmen zugesagt, auf der anderen Seite sicherte Haftar zu, dass die Ölförderung nicht behindert wird. Sollten die Maßnahmen umgesetzt werden, stehen dem Weltmarkt wieder rund 1,1 Mio. B/T zur Verfügung. Das belastet das Preisniveau, da die Versorgungslage mit Rohöl unangefochten gut ist. Vor dem Fall Gaddafis und dem Sturz des Regimes förderte Libyen sogar 1,6 Mio. B/T. Seitdem ist das Land von inneren Unruhen und Disputen durchzogen. Dennoch hat die aktuelle Entwicklung klar bearishen Charakter für die Ölpreise.

Dass die Ölpreise am heutigen Morgen niedriger liegen, überrascht damit weniger. Brent und WTI liegen etwa 0,5 Prozent günstiger. Brent kostet 42,26 US-Dollar pro Barrel und WTI liegt bei 40,37 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist heute oberhalb des gestrigen Niveaus und liegt bei 43,34 Euro pro 100 Liter.

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