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Rohölpreise stagnieren

Das Preisniveau am Markt konnte zuletzt kein Aufwärtspotential aufweisen. Ein Preisrückgang im Herbst kann aktuell ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Mit Beendigung der meisten Corona-Beschränkungen und der Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeiten hatten Analysten auf eine kontinuierliche Preissteigerung gehofft. Diese scheint sich nun stark abzuflachen, denn die Gegebenheiten um die sehr gute Versorgungslage und eine deutlich geringere Nachfrage, als vor der Coronakrise drücken auf die positive Stimmung. Zuletzt lagen die Rohölpreise für Brent leicht unterhalb der 46 US-Dollar Marke und WTI notierte in einer Spanne von 40 bis 43 US-Dollar pro Barrel. Auch die Rohölvorräte liegen derweil immer noch über dem 5-Jahresdurchschnitt, was erkennen lässt, dass ein Abbau der weltweiten Rohölbestände nicht denkbar ist, da die Nachfrage zu niedrig ist. Laut den letzten Schätzungen wird die weltweite Nachfrage aktuell im Bereich von 85 bis 90 Mio. B/T gesehen. Bevor die Coronapandemie die Wirtschaft negativ getroffen hat, lag die weltweite Nachfrage bei rund 100 Mio. B/T. Die weltweite schwache Nachfrage wird wöchentlich auch durch die US-Zahlen bestätigt. Hier liegt der Nachfragebedarf nach Ölprodukten sehr niedrig. 


Contango-Konstellation trübt Stimmung


Für Börsianer und Experten ist einer Verstärkung der sogenannten Contango-Konstellation ein bearishes Signal für die Ölpreise. Der 6-Monatsspread für die Rohölsorte Brent hat sich innerhalb von 2 Wochen von 1,94 US-Dollar auf 2,42 US-Dollar pro Barrel erhöht. Eine solche Entwicklung ist zumeist der Fall, wenn die Nachfrage in Zukunft schwächer gesehen wird oder sich das Überangebot am Markt verstärkt. Die fundamentale Situation stellt sich damit vermehrt bearish dar. Dennoch liegen die Rohölpreise heute fester. Hier kommen Sorgen der Markteilnehmer durch, über die sich entwickelnde Lage im Golf von Mexiko. Dort könnte die US-Rohölförderung im Golf von Mexiko durch zwei Tiefdruckgebiete in der kommenden Woche stark gestört werden. Experten schätzen, dass aus beide Tiefdruckgebieten ein Tropensturm entsteht, die im weiteren Verlauf zu Hurrikans hochgestuft werden. Zugleich ziehen die Stürme in Richtung US-Küste und durchqueren dabei auch die US-Rohölförderung im Golf von Mexiko. Daher rechnet man in der kommenden Woche mit weitgehenden Evakuierungen und Beeinträchtigungen der Förderung von Rohöl.


WTI und Brent notieren heute beide fester. WTI liegt bei 42,93 US-Dollar pro Barrel und Brent kostet 45,05 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt erneut etwas günstiger als gestern. Damit kosten 100 Liter Heizöl im Bundesdurchschnitt 45,45 Euro pro 100 Liter.
 

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