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Entspannung im Handelsstreit

Das Aushandeln des Handelsabkommens zwischen China und den USA wird kritisch beobachtet. Ein angedachtes Treffen wurde nun wieder verschoben.

China ist zuletzt einen Schritt auf die USA zugegangen, indem die Importe von Rohöl aus den USA deutlich gesteigert wurden. Im ersten Teilabkommen waren bereits Abmachungen getroffen worden, die auch die Energielieferungen betreffen. Das Vorgehen Chinas dürfte demnach im direkten Zusammenhang mit dem ersten Teilabkommen aus Januar stehen. China bemüht sich daher das Teilabkommen einzuhalten, damit sich beide Seiten wieder annähern. Zugleich ist ein geplantes Treffen am Wochenende verschoben worden. Dort sollte nach Möglichkeit wieder die Gesprächsaufnahme zum Aushandeln aller weiteren Themen stattfinden. Grund sei hier ein längerer Zeitraum für China zur Umsetzung der bisher festgelegten Ziele, heißt es aus dem Umfeld des US-Handelsbeauftragten. Daher wird das Verschieben des Treffens nicht als erneute Konfrontation gesehen. Trump schaltete sich ebenfalls ein, indem er sich sehr zufrieden zeigte wie das aktuelle Teilabkommen läuft. Diplomatische Probleme aufgrund der Hong Kong Politik Chinas stehen demnach erstmal im Hintergrund. Dennoch ist dieses Problem bisweilen ungelöst. Grundsätzlich ist die Entwicklung und die Haltung beider Länder zur Weiterführung der Handelsgespräche stützend für den Rohölpreis und die Notierungen an den Ölbörsen. Denn Gespräche verringern das Risiko neuer Sanktionen und damit einer sich langsamer erholenden Wirtschaft.


OPEC-Treffen im Blickpunkt


Am morgigen Tag werden sich die OPEC und deren Verbündete treffen. Experten erwarten mit Spannung, ob es richtungsweisen Neuigkeiten geben wird. Bisher scheint es nicht so, als ob die Mitglieder im Vorhinein in eine Diskussion eingestiegen sind, sodass nun nur noch die Abstimmung folgt. Damit würden die Förderkürzungen auf dem jetzigen Niveau bleiben. Das bedeutet aber auch, dass der Markt wohl weiterhin überversorgt ist. Insbesondere erwartet man Neuigkeiten über die Einhaltungsquoten der Förderländer. Internen Kreisen aus der OPEC zufolge, lag die Einhaltungsquote im Juli bei 95 Prozent. Gerade der Irak hatte versprochen, die Vorgaben entsprechend des Abkommens nun im Juli zu erfüllen. Ab August ist durch das Abkommen eine Förderkürzung von 7,7 Mio. B/T vorgesehen. Diese Quote soll bis Jahresende konstant bleiben und im kommenden Jahr dann weiter reduziert werden. Ob diese Mengen tatsächlich ausreichen, um den Ölmarkt mittelfristig zu stabilisieren, ist ungewiss. Zuletzt war die Volatilität bei den Ölpreisen etwas schwächer.


Brent kostet heute Morgen 45,26 US-Dollar pro Barrel. Die US-Sorte WTI notiert bei 42,74 US-Dollar pro Barrel. Beide Sorten liegen nahezu unverändert zu den Eröffnungskursen. Mit 46,21 Euro pro 100 Liter ist auch der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland zu gestern kaum verändert. 
 

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