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Rohölpreise notieren erneut fester

Trotz heutiger weniger positiven Nachrichten starten die Ölpreise freundlicher. Aktuell verbreiten Neuigkeiten aus China etwas Unsicherheit.

Der Rohölpreis ist aktuell in einer ungewissen Marktsituation. Viele Teilnehmer hoffen immer noch auf eine schnelle Erholung der Wirtschaftsaktivitäten. Diese hat in China bereits spürbar zugenommen, auch weil die Rücknahme der Lockdownmaßnahmen sehr früh vollzogen wurde. Allerdings hat China während der Coronakrise deutlich die eigenen Rohölbestände aufgebaut. Im Monat März, als die Wirtschaftsaktivitäten stillstanden, hat China zehn Prozent mehr Rohöl importiert als ein Jahr zuvor. Die hohen Importe waren auch für die anderen Monate gemessen worden. Experten rechnen damit, dass China Rohölvorräte hortet, die für rund zwei Jahre ausreichen würden. Damit stärkt China die Verhandlungsmacht gegenüber den Exporteuren, wie der OPEC oder Russland. Die Rohölexporteure dürften daher höhere Hürden haben die Preise für Exporte zu verteuern. China hat sich scheinbar bewusst günstig mit Rohölvorräten eingedeckt. Die zusätzlichen Importe gingen ersten Meldungen zufolge, auch nicht an die produzierenden Unternehmen, sondern sind direkt in die Rohölläger geflossen. 


Das Flugaufkommen steigt


Zahlen über das weltweite kommerzielle Flugaufkommen sind aktuell positiv für die Entwicklung bei der Rohölnachfrage. Während des Lockdowns in der Coronakrise kam es zu einem nie dagewesen Einbruch bei dem Flugaufkommen. Damit verbrauchten die Fluglinien kaum Kerosin und die zuständigen Raffinerien fragten kaum Rohöl zur Verarbeitung nach. Zahlen von flightradar24.com zeigen ein Flugaufkommen vor der Corona-Pandemie von rund 120.000 Flügen pro Tag. Während der Krise sank das Flugaufkommen um fast 75 Prozent und hatte seinen Tiefstand Mitte April mit knapp 28.000 kommerziellen Flügen erreicht. Das neuste Zahlenwerk spricht aktuell von gut 67.029 Flügen. Damit hat sich das Aufkommen vom Tiefpunkt mehr als verdoppelt. In Anbetracht des Vorkriseniveaus ist das Flugaufkommen noch um fast 35 Prozent vermindert. Würde die Erholung des Flugaufkommens den Verlauf der letzten Monate halten, wäre das Ursprungsniveau von rund 102.000 Flügen pro Tag bereits in etwa 85 Tagen erreicht. Flugairlines wie die Lufthanse sprechen allerdings regelmäßig davon, dass das Erreichen des Vorkrisenniveaus noch Jahre andauern wird. In jedem Fall stützen diese Zahlen die Hoffnung der Marktteilnehmer auf einen steigenden Verbrauch der Wirtschaft, insbesondere die Flugbranche kann hierfür einen beträchtlichen Teil zuliefern. 


Brent und WTI liegen heute Morgen beide oberhalb der Tageseröffnungskurse. WTI kostet aktuell 42,33 US-Dollar pro Barrel. Die Sorte Brent wird jüngst für 45,27 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland notiert heute bei 46,28 Euro pro 100 Liter nahe dem Vortagesniveau. 
 

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