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Ölpreisniveau heute stabiler

Die Rohölnotierungen waren seit Dienstag rückläufig, da der Markt zunehmend bearish war. Heute ist die Stimmung am Markt etwas freundlicher.

Die Rohölpreise liegen heute etwas höher als zur Tageseröffnung. Dennoch bleibt die Grundkonstellation am Markt schwierig. Das hat nun auch der saudische Ölmulti Aramco gemerkt. Der Ölkonzern hatte für das zweite Quartal einen drastischen Einbruch des Nettogewinns von 73 Prozent gemeldet. Damit reduzierte sich der Nettogewinn auf etwa 6,5 Mrd. US-Dollar. Für das erste Quartal hatte der saudische Ölkonzern noch einen Nettogewinn von 16,7 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Damit hat die Coronakrise den Ölkonzern im zweiten Quartal hart getroffen und gezeigt, wie extrem die Lockdownmaßnahmen der Staaten die Rohölnachfrage und Produktnachfrage negativ getroffen haben. Armin Nasser, der Chef von Saudi-Aramco zeigte sich zuletzt positiv, wie sich die Erholung für den Energiemarkt etabliert hat. Insbesondere China wurde positiv hervorgerufen. Dort sei die Nachfrage nach Rohöl nahezu auf dem Vorkrisenniveau. China profitiert davon, dass die Lockdownmaßnahmen sehr früh wieder zurückgenommen wurden, so Armin Nasser. 


US-Bohraktivität rückläufig


Die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen ist auf ein 15 Jahrestief gefallen. Das haben die neusten Zahlen von dem Dienstleister Baker Hughs ergeben, die letzte Woche dargelegt wurden. Die aktiven Bohranlagen sind um vier auf insgesamt 176 Stück gefallen. Das zeigt aktuell eine sehr zurückhaltende Investitionsbereitschaft in zukünftige Förderprojekte. Doch die Bohraktivität ist wichtig, damit die US-Rohölförderung auch in Zukunft so dynamisch wachsen kann wie zuletzt. Doch die US-Ölindustrie hatte vor allem mit den niedrigen Ölpreisen zu kämpfen, die die Ölförderung unrentabel gemacht hatten. In den USA wird aktuell etwa 11 Mio. B/T Rohöl gefördert. Vor dem Ausbruch der Coronapandemie lag die US-Rohölförderung bei über 12 Mio. B/T. 


Die niedrigere Rohölförderung verknappt die weltweiten Ölmärkte nicht. Die aktuellen Schätzungen besagen, dass die weltweite Ölnachfrage bei derzeitig 90 Mio. B/T liegen. Unter normalen Umständen würde das Nachfrageniveau rund 10 Mio. B/T höher sein. Auch für das dritte Quartal schätzt man die Ölnachfrage noch um 7 Prozent vermindert ein. 


Heute Morgen liegen die Ölpreise leicht fester. Brent kostet 44,86 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert bei 41,81 US-Dollar pro Barrel.  Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 46,34 Euro pro 100 Liter. 
 

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