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Konflikte belasten den Ölpreis

Die Weltwirtschaft ist noch gebeutelt von der Coronakrise, da bereitet der ausufernde Konflikt zwischen den USA und China erneut Probleme.

Beide Staaten haben im jeweiligen anderen Land Konsulate schließen lassen und damit ein neues Niveau im diplomatischen Disput erreicht. Die Beziehungen zwischen China und den USA waren vor der Coronakrise auf Erholungskurs. Anfang des Jahres war es zu einer Unterzeichnung eines ersten Teilabkommens gekommen, damit der Handelskonflikt gelöst werden sollte. Seit dem Ausbruch der Coronapandemie und den Schuldzuweisungen der USA an China, die Pandemie vertuscht zu haben, sind die Beziehungen auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Damit liegen auch die Verhandlungen still, das Handelsabkommen weiter auszuarbeiten, damit sich beide Staaten nicht weiter mit Strafzöllen und Sanktionen überziehen. Nun haben Volkswirte Angst, dass beide Staaten ihre protektionistische Politik verschärfen und so die Erholung der Weltwirtschaft ausgebremst wird. Zumal die Angst umhergeht, dass die Coronapandemie die Staaten erneut zu härten Gegenmaßnahmen zwingt, die dann ebenfalls die Wirtschafstätigkeit ausbremsen können. Somit wird die Ölnachfrage von zwei starken Treibern und Faktoren belastet, weshalb die Ölpreise derzeitig keinen Aufwärtstrend aufweisen können. 


Fokus auf der Tourismusbranche 


Zur Einschätzung der Ölnachfrage und der Entwicklung im Jahresverlauf wird auch die Tourismus- und Reisebranche kritisch beobachtet. Ryanair rechnet für das Jahr 2020 mit rund 25 Prozent weniger Passagieren. Anderen Fluggesellschaft wird es ähnlich ergehen. Die Reiselust bei den Menschen ist weiterhin stark vermindert und wird auch durch die Regierungen und dem Aussprechen von Reisewarnung beschränkt. Daher verbrauchen die Unternehmen in der Reisebranchen, sowie die Flugbranche deutlich weniger Ölprodukte. Das schlägt sich wiederrum auf die Rohölnachfrage nieder. So reagiert Großbritannien auf die negative Entwicklung bei den Infektionszahlen mit einer Quarantänepflicht für alle Menschen, die aus dem Ausland zurückkehren. Das wird auch die Nachfrage bei den Businessflügen reduzieren und sorgt für entsprechend weniger Nachfrage. Zur Stützung der Wirtschaft erwarten die Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank FED die Zinsen bis auf weitere auf dem Nullniveau hält, damit die Wirtschaftsleistung langfristig gestützt werden kann. Allerdings wirkte diese Erwartung weniger kurzfristig als langfristig. 


Brent kostet heute Morgen 43,70 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert bei 41,68 US-Dollar pro Barrel. Beide Sorten liegen leicht über der Tageseröffnung. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 46,71 Euro pro 100 Liter leicht unterhalb des gestrigen Preisniveaus.
 

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