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Preisniveau orientiert sich an OPEC

Die Ölpreise fassen die neusten Meldungen der OPEC positiv auf, sodass der Rohölkurs etwas fester notiert. Als nächstes wartet man auf die US-Zahlen.

Marktteilnehmer werten die Aussage der OPEC als positiv, dass die Rohölnachfrage in diesem Jahr um nur noch 8,9 anstatt 9,0 Mio. B/T fallen soll. Wenngleich der Nachfragerückgang eher klein ausfällt, verbirgt sich hier auch die Hoffnung für eine weitere Erholung der Rohölnachfrage und somit für weitere Anpassungen in den nächsten Monaten. Insbesondere für Europa und Asien erwartet die OPEC eine deutliche Erholung bei der Produktnachfrage für Treibstoffe im Verkehrswesen und bei Ölprodukten für die Industrie. Aktuell drosselt die OPEC noch 1,9 Mio. B/T. Ab August wird die Drosselung mit dem aktuellen Stand zurückgefahren. Der Abbau der Kürzungshöhe soll dann auch im Jahresverlauf fortgeführt werden. Gerüchte darüber, ob die OPEC nochmal eine Anpassung an den Förderkürzungen vornimmt gibt es bisweilen nicht. Sollte sich dies ändern, wäre dies ein stützender Faktor für das Ölpreisniveau. Auf der anderen Seite wäre eine Beibehaltung der Kürzungsreduzierung eher bearish zu sehen, da der Markt tendenziell besser versorgt werden würde.


Zuspitzung im Chinakonflikt


Die USA haben Anfang des Monats zwei Flugzeugträger in das Südchinesische Meer verlegt. Dort will China in internationale Gewässern Besitzansprüche geltend machen. China will sich im Hochseegebiet Off-Shore Ressourcen sichern, was die USA als illegal bezeichnen und gegen internationales Recht verstößt. Nun halten die USA eine außerordentlich große Übung ab, um Macht zu demonstrieren. Chinas Regierung reagiert entsprechend verärgert und wirft den USA vor den regionalen Frieden zu stören. China soll den angrenzenden Ländern, wie Indonesien, Malaysia und Vietnam, daran hindern Ressourcen in internationalen Gebieten zu erschließen. Das Dementiert China. Nun tragen die USA auf verschiedenen Ebene Konflikte mit China aus. Einmal gibt es unterschiedliche Ansichten im Vorgehen Chinas gegenüber der Sonderverwaltungszone Hongkong. Dann machen die USA China für den Ausbruch der Coronapandemie verantwortlich. Nun kommt der Konflikt im Südchinesischen Meer hinzu. Das alles verhindert ein weiteres Annähern im Handelskonflikt und kann damit kurzfristig die Rohölnachfrage negativ beeinflussen, indem sich beide Staaten wieder mit Strafzöllen und Sanktionen überziehen. Durch die Coronapandemie und der nachfrageseitige Einbruch für Rohöl und Ölprodukte ist dies ein denkbar falscher Augenblick.


Dennoch können sich die Ölpreise heute Morgen behaupten und liegt minimal fester als bei Eröffnung. WTI kostet im Moment 40,50 US-Dollar pro Barrel und die Nordseesorte Brent notiert bei 43,12 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist unter den hinterlegten Link zu finden.

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