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Ölpreisniveau stabilisiert sich

Insgesamt sind die Preisschwankungen an den Ölmärkten normalisierter und etwas unabhängiger von den Neuigkeiten und Entwicklungen in der Coronakrise.

Die Fallzahlen ab Neuinfektionen sind in den USA über weite Teile des Landes wieder steigend. Mindestens 20 Bundesstaaten melden wieder höhere Infektionsraten. In den USA gab es innerhalb der Bevölkerung zunehmend weniger Akzeptanz sich an die eindämmenden Maßnahmen der Regierung zu halten. Daher wurden die Lockerungen teilweise nachgelagert an die sich etablierten Verhaltensweisen der Bevölkerung angepasst. Insbesondere am Memorial-Day wurde die Coronapandemie merklich ausgeblendet. Zudem kommt mit den Massenprotesten um den Rassismus in den USA ein neues Ansteckungsrisiko hinzu, da die Menschen sich nicht an Abstandsregeln halten. Die USA sind mit über 2 Mio. Infizierten und mehr als 115.000 Toten sehr stark betroffen. Zugleich zeigt sich, dass sich der Arbeitsmarkt leicht erholt. Zwar ist die Arbeitslosenquote mit 13,3 % extrem hoch, doch hier hat sich zuletzt ein leichter Rückgang angedeutet. Daher ist der Rohölpreis mehr auf die Entwicklung der Wirtschaft fokussiert, als alleinig die Entwicklungen der Neuinfektionen zu betrachten. Denn auch in China sollen die Neuinfektionen steigen.


WTI kämpft mit 40 US-Dollar Marke


Die Angst vor einer neuen Infektionswelle bleibt für die Entwicklung der Weltwirtschaft von vorherrschender Bedeutung. Mit weltweit 180.874 Neuinfektionen am letzten Freitag steigt die Zahl der weltweit gemeldeten Fälle so schnell, wie noch nie. Dahingehend würde ein neuer Lockdown auch die Ölpreise empfindlich treffen. Zugleich ist die Nachfrage auf dem Weg der Erholung. Dazu zeichnet sich die OPEC mit einer ungewöhnlich hohen Quotentreue aus. Das meldete zuletzt das mit der Überprüfung zuständige Komitee der OPEC. Die OPEC kürzt damit die versprochene und um einen Monat verlängerte Menge von 9,7 Mio. B/T. Fraglich bleibt, ob die Förderkürzungen nach dem Monat Juli um die geplanten 2 Mio. B/T vermindert werden. Hierdrüber dürfte es demnächst wieder eine Diskussion geben. Bislang erweist sich die OPEC in der Krise als recht geschlossen. Die weitere Entwicklung der Ölpreise hängt mit der Entwicklung der Coronakrise zusammen, wenngleich die Ölpreise weniger volatil geworden sind. Eine Preisrallye zeichnet sich mit dem derzeitigen stand nicht ab. 


Brent kostet heute Morgen 42,32 US-Dollar pro Barrel und liegt knapp ein Prozent im Plus. Für WTI startet der Morgen ähnlich. Ein Barrel der US-Sorte kostet derzeit 39,78 US-Dollar. Der durchschnittliche Heizölpreis bleibt mit 50,45 Euro pro 100 Liter auf einem moderaten Preisniveau. 
 

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