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Gewinnmitnahme am Rohölmarkt

Die heutigen Preise stehen unter Druck. Das liegt nicht zuletzt daran, dass auch das OPEC-Abkommen die Marktteilnehmer nicht vollends überzeugt.

So war die Ausgangslage gestern erstmals leicht bullish einzustufen, da die OPEC und deren verbündete eine Einigung am Wochenende erzielt haben. Diese Einigung hat einen Beigeschmack, da man das aktuelle Niveau der Kürzungen nur um einen Monat verlängern konnte. Hier wird wiederrum der Interessenskonflikt deutlich der unter den Staaten besteht. Wenngleich die Mitglieder im Nahen und Mittleren Ostern gerne mehr kürzen würden, ist Russland der Gegenpart dazu. Mit deutlich geringeren Förderkosten ist Russland mit einem niedrigeren Preisniveau zufrieden. Zugleich darf man Russland als Partner der OPEC nicht verlieren und so kommt es, dass allen voran Saudi-Arabien versucht mit Russland zu kooperieren. Ansonsten könnte Russland die eigene Förderung nach belieben hochfahren. Diesen negativen Effekt für die Rohölpreise möchte die OPEC vermeiden. Der Ölmarkt weist deutlich strukturelle Probleme auf, die im Zusammenhang mit der Coronapandemie verschärft wurden. Deshalb erwarten Experten keine Preisrallye, wenngleich die Preise zuletzt kontinuierlich gestiegen sind.


Erste Bank hebt Prognose an


Die britische Großbank HSBC hat die Ölpreisprognosen für das laufende Jahr angehoben. Im Jahresverlauf waren die Prognosen reihenweise gesenkt worden, da die Coronapandemie für einen Nachfrageeinbruch am Rohölmarkt gesorgt hatte. Die Experten haben das Preisniveau für WTI um 1,8 und für Brent um 2,0 US-Dollar pro Barrel angehoben. Das bedeutet einen Durchschnittspreis von 32,80 und 37,00 US-Dollar für das Jahr 2020. Für den laufenden Monat rechnet man fast mit einem ausgeglichenen Markt und für den Monat Juli soll der Markt unterversorgt sein. Verbraucher können jedoch beruhigt sein. Die weltweiten Lagerbestände sind extrem hoch, sodass Rohöl immer noch auf schwimmenden Öltanker auf dem Meer eingelagert wird. Daher ist es notwendig die bestehenden Lagerbestände abzubauen. Zudem wird sich mit festeren Preisen die Schieferölindustrie in den USA erholen, sodass der Markt mit den USA wieder tendenziell besser versorgt ist. 


Brent kostet im Moment 40,00 US-Dollar und WTI liegt bei 37,23 US-Dollar pro Barrel. Beide Leitsorten liegen um die zwei Prozent im Minus. Der durchschnittliche Heizölpreis ist seit Anfang Juni um etwa vier Euro auf nunmehr 50,29 US-Dollar pro Barrel gestiegen. 

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