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Angst vor verfrühter Euphorie

Die Börsen haben in den letzten Tagen stark zugelegt. Dabei gibt es Zweifel, ob es der Wirtschaft tatsächlich so gut geht, wie es die Börsenkurse zeigen.

Die Erholung der Wirtschaft ist ausschlaggebend für die Erholung der Rohölnachfrage. Erst damit können die Ölpreise nachhaltig gestützt werden. Die Förderkürzungen der OPEC über 9,7 Mio. B/T waren zwar stützend, doch konnten diese in der Hochphase der weltweiten Lockdowns während der Coronakrise kein Einhalt bieten. Die Preise an den Ölbörsen sind trotz der Kürzungen gefallen, da Analysen und Schätzungen einen Rückgang der Rohölnachfrage von 20 bis 30 Mio. B/T angezeigt haben. Aktuell erholt sich die Nachfrage zwar, allerdings kann man nicht sagen, wie die Wirtschaft sich im Jahresverlauf entwickeln wird. Zudem sind politische Entscheidungen stark geprägt von medizinischen Forschungsberichten und Empfehlungen der Virologen. So waren auch die Schulschließungen in Deutschland erst nach klaren Schließungsempfehlungen geschlossen worden. Händler und Verbraucher müssen damit rechnen das die Volatilität der Aktienmärkte und Ölmärkte wieder zunimmt. Zugleich sorgen politische Spannungen zwischen den USA und China für schlechte Stimmung. 


Spannungen zwischen USA und China 


Belastend wirkt sich das Verhalten Chinas mit der autonomen Region Hongkong aus. Der chinesische Volkskongress hat ein umstrittenes Sicherheitsgesetz erlassen und untergräbt damit weiter die Autonomie der Region. Dazu hat US-Präsident Trump eine Pressekonferenz angekündigt. Schon Tage zuvor wurde in Richtung China mit neuen Sanktion gedroht, sollte nicht die international anerkannte Autonomie gewahrt werden. Die USA drohen China mit neuen Wirtschaftssanktion, obwohl es Anfang des Jahres endlich zu einem ersten Abkommen kam, zur Reduzierung der bestehenden Handelszölle. Sollte der Konflikt nun wieder aufflammen würde dies der ohnehin schwachen Wirtschaft beträchtlich schaden. Ob China das riskieren möchte ist unklar, denn auch die Volksrepublik hat mit den Folgen der Coronakrise zu kämpfen. Damit steht auch der Ölpreis wieder mächtig unter Druck. Denn die Ölnachfrag würde unweigerlich belastet werden und das Überangebot am Markt verstärken. 


Brent und WTI stehen heute über 3 Prozent im Minus. WTI kostet somit 21,51 US-Dollar pro Barrel und Brent liegt bei 34,22 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 46,77 Euro pro 100 Liter fast unverändert zu gestern. 
wenig verändert auf niedrigem Niveau. 

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