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Lockerungen stabilisieren Ölpreise

Die Hoffnung auf einer signifikanten Steigerung des Ölbedarfs liegen auf den Lockerungen zur Normalisierung des Alltags und der Wirtschaftsaktivitäten.

Dabei können Experten immer noch schwer abschätzen, wie stark der Nachfrageeinbruch am Ölmarkt durch die Coronakrise wirklich war. Der letzte Monatsreport der IEA beziffert einen Einbruch für April um etwa 25 Mio. B/T im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für den Monat Mai werden stand jetzt noch eine Reduzierung von 21,5 Mio. B/T erwartet. Ein deutlicher Rückgang des Nachfrageeinbruch soll dann im Juni spürbar sein. So wird hier erwartet, dass der Bedarf noch 13 Mio. B/T unter dem Vorjahresniveau liegt. Erholt hat sich auch der Pipelinedurchsatz aus Cushing in den USA. Genscape berichtet, dass hier 400.000 B/T mehr Rohöl transportiert wird als es noch Anfang April der Fall war. Analysten von Vortexa haben den Bestand der schwimmenden Öllager auf Hoher See analysiert. Die teuerste Lagervariante ist weiterhin notwendig, um die weltweit aufgebauten Rohölbestände einlagern zu können. Allerdings ergab sich zuletzt ein Abbau der dortigen Bestände um 7 Prozent im Vergleich zum Höchststand am 14. Mai. Dies wertet der Markt als gutes Zeichen für weitere Abbauten und einer Stabilisierung des Ölpreises. 


Russland gegen Kürzungsanhebung


Für Anfang Juni steht ein Treffen der OPEC an zur Besprechung der weiteren strategischen Ausrichtung der Förderkürzungen. Für Mai und Juni gilt noch eine Reduzierung um 9,7 Mio. B/T. Bis Dezember sollte der Wert auf 7,7 Mio. B/T reduziert werden, um so der Nachfragesteigerung am Merkt gerecht zu werden. Jedoch haben einige Staaten, wie Saudi-Arabien, Kuwait und die V.A.E. freiwillig mehr Rohöl vom Markt genommen. Für Juli wird erwartet, dass weitere Staaten ebenfalls ihre Kürzungen verschärfen. Russland hat dem bereits eine Absage erteilt. Der russische Energieminister Nowak hatte gesagt, dass man die Entwicklung am Markt noch beobachten möchte. Indes hat Russland die versprochenen Förderkürzungen um 2,5 Mio. B/T umgesetzt und ist den neuen Abkommen damit gerecht geworden. Dennoch stehen die Zeichen innerhalb der OPEC erneut auf Diskussion und wenig Konsens. Dies war schon vor der Coronakrise ein Problem. 


Der heutige Rohölpreis an den Börsen ist leicht niedriger. Brent kostet 33,82 US-Dollar pro Barrel und Brent liegt bei 35,55 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis liegt mit 48,29 Euro pro 100 Liter nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau. 
 

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