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Hoffnung auf Besserung

Die Märkte hoffen, dass das Schlimmste vorüber ist und nun die Erholung einsetzt. Zugleich gibt es mahnende Worte vor einer zweiten Coronawelle.

Die Nachfrage in China ist sich weiterhin am Erholen. Neuste Meldung berichten von einer Rohölnachfrage, die bei 13 Mio. B/T liegt. Damit wäre das Nachfrageniveau vor der Coronakrise nahezu erreicht. Im Mai letzten Jahres lag die Nachfrage bei 13,4 Mio. B/T. Damit liegt der Rohölbedarf ich China wieder auf einem normalen Niveau. Zudem hat die Verlagerung des Personenverkehrs im privaten Sektor zu einem Nachfrageanstieg geführt. Mehr Menschen nutzen in China das eigene Auto zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos, anstatt die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Ein ähnliches Phänomen kann es mit großer Wahrscheinlichkeit auch in den westlichen Ländern geben. Damit kann das Coronavirus im Endeffekt zu noch mehr Stau in den Städten führen und den eingebüßten Kraftstoffverbrauch der Vormonate wieder aufholen. Gleiches gilt für den Reiseverkehr, der Bahnreisen unattraktiver Macht, sodass auch hier mit mehr Individualverkehr in Form von PKWs gerechnet werden muss. 


Ebenfalls positiv verhält sich der Futuresmarkt. Kontrakte mit kurzen Laufzeiten sind zuletzt deutlicher angestiegen als solche, die eine längere Laufzeit haben. Damit hat sich die bearishe Contango-Konstellation von Ende März spürbar verringert. Dies gilt unter Analysten als Indiz für eine anhaltende Normalisierung an den Ölmärkten und einer weniger starken Überversorgung. 


Zweiter Lockdown realistisch?


Angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Konsequenzen des Coronalockdowns warnen Experten vor einer zweiten Ansteckungswelle und deren Folge. Steigende Ansteckungszahlen könnten die Regierungen zu neuen drastischen Mitteln greifen lassen. Aktuell sind derlei Maßnahmen nicht absehbar und die Regierungen versuchen mehr und mehr Normalität zu zulassen. So wird in Europa diskutiert, wie wieder Urlaub stattfinden kann, da viele Regionen vom Tourismus abhängig sind. Sollte es im Sommer zu keinen Lockdown kommen, wäre ein Lockdown in Richtung der Wintermonate nicht tragbar. Hier findet traditionell das Weihnachtsgeschäft statt. Viele Händler machen im Weihnachtsgeschäft über 50 Prozent ihres Jahresumsatzes. Daher ist es gesamtwirtschaftlich nicht vorstellbar, wie diese Auswirkungen verkraftet werden sollen. Die Auswirkungen wären um ein Vielfaches höher als jetzt. Zudem dürfte es zu einen rapiden Wohlstandsverlust kommen, der weite bevölkerungsteile in Armut stützt. Das lässt ein zweiten Lockdown in den Wintermonaten kaum tragfähig erscheinen. Die Akzeptanz in der Bevölkerung dürfte ebenfalls gering sein.
Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 49,64 Euro pro 100 Liter. Brent und WTI liegen auf dem Niveau der Vortage. WTI kostet jüngsthin 31,76 US-Dollar pro Barrel und Brent kostet 34,55 US-Dollar pro Barrel. 
 

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