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Ruhige Woche an den Ölbörsen

Diese Woche war davon geprägt, dass die Kurse weniger intensiv schwankten. Auf Wochensicht konnte WTI vom niedrigen Niveau 11 Prozent an Boden gut machen.

Stützend für das allgemeine Preisniveau wirkte sich ein neuer Bericht der IEA aus. Der neuste Bericht erwartet einen nicht so starken Nachfrageeinbruch als Folge der Coronakrise, wie anfänglich gedacht. Da viele Staaten mit deutlichen Lockerungen agieren wird der Nachfrageeinbruch weniger deutlich ausfallen. Zudem erholt sich die Industrieproduktion wieder, die ebenfalls von Bedeutung für die Ölnachfrage ist. Daher wurde der diesjährige Nachfragerückgang von zuvor 9,3 auf nunmehr 8,6 Mio. B/T reduziert. Weitere Abmilderungen der Prognose sind möglich, sofern der Verlauf der Pandemie nicht zu erneuten drastischen Maßnahmen führen muss. Ebenfalls festigend wirkt sich eine Analyse von Petro-Logistics aus. Darin wurde festgestellt, dass die Ausfuhren der OPEC in den ersten zwei Maiwochen um 6 Mio. Barrel zusätzlich reduziert wurden. Damit bildet sich am Markt seit Mai ein positives und erholsames Bild für das Ölpreisniveau. Weitere Aufbauten sind möglich, wenngleich das Preisniveau von Anfang dieses Jahres noch in weiter Ferne ist und nicht greifbar. 


Zusammenbruch des US-Arbeitsmarktes


Belastend sind die Zahlen aus den USA. Zwar sind die US-Rohölbestände überraschenderweise gesunken, doch das trübt nicht über die ohnehin hohen Lagerbestände hinweg, sowie der dramatisch hohen Arbeitslosenquote. Ein Mitglied der US-Notenbank schätzt die Folgen des Coronavirus deutlich schlimmer ein- Demnach muss man in den USA aktuell mit einer Arbeitslosenquote von 25 Prozent rechnen. Offizielle Angaben der Regierung besagen aktuell, dass 14,7 Prozent der Menschen arbeitslos sind. Zudem ist er sich unsicher, ob das schlimmste tatsächlich überstanden ist. Viele Mitarbeiter sind noch freigestellt anstatt dauerhaft gekündigt. Hier liegt noch viel Ungewissheit in der Luft. Die aktuelle Arbeitslosenquote ist die höchste seit dem 2. Weltkrieg. Die tatsächliche Arbeitslosenzahl liegt wohl höher, da viele Menschen aufgrund der Beschränkungen sich nicht bei den Behörden arbeitssuchend gemeldet haben. Eine stabile Wirtschaftslage in den USA, als größte Volkswirtschaft der Welt, ist unerlässlich für eine stabile Weltwirtschaft.


Die Rohölpreise notieren heute Morgen etwas fester. Brent kostet 31,87 US-Dollar pro Barrel und WTI liegt bei 28,17 US-Dollar pro Barrel. Nachdem der durchschnittliche Heizölpreis gestern ein neues Jahrestief erzielt hat, liegt er heute etwas höher bei 49,95 Euro pro 100 Liter. 
 

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