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Neue Kürzungen durch die OPEC

Die OPEC überlegt die aktuellen Kürzungen zu verschärfen. Die Ölpreise bleiben davon wenig beeindruckt sehr schwankungsarm auf dem Niveau der Vortage.

Die zuletzt vereinbarten Förderkürzungen von 9,7 Mio. B/T sind deutlich zu wenig damit der Ölmarkt annähernd ausgeglichen ist. Daher hatten einige Mitglieder schon freiwillig angekündigt die Kürzungen zu erhöhen. So will Saudi-Arabien im Juni freiwillig nochmal 1,0 Mio. B/T vom markt nehmen. Kasachstan will in der Zeit Mai bis Juni die eigene Förderung um 22 Prozent reduzieren. Ebenfalls mitziehen tuen die V.A.E. und Kuwait, die insgesamt nochmals 180.000 B/T weniger fördern. Dabei war im letzten Abkommen vereinbart, dass nach den Kürzungen von 9,7 Mio. B/T die Förderreduzierung sukzessive wieder abgebaut wird. Ab Juli hatte man ausgehandelt insgesamt noch 7,7 Mio. B/T zu reduzieren. Erste Äußerungen innerhalb der OPEC zielen darauf ab, die Kürzungen von 9,7 Mio. B/T beizubehalten. Treibende kraft soll neben Saudi-Arabien auch Russland sein, die zuletzt eingesehen haben, dass Förderkürzungen zwingend notwendig sind. Daher kam es im April auch erst zu einer Anhebung der Fördermengen, da man sich im März nicht auf ein neues Abkommen einigen konnte. Trotz der bullishen Meldung über das Vorgehen der OPEC bleiben die Ölpreise ohne Reaktion. 


Wie lang dauert die Überversorgung?


Diese Frage hat sich Currie von der US-Bank Goldman Sachs gestellt. Nach dieser Analyse kann der Markt bereits ab dem 3. Quartal die Lagerbestände wieder abbauen. Aktuell schätzt man die Ölnachfrage noch um rund 17 Mio. B/T vermindert. Die OPEC kürzt insgesamt fast 10 Mio. B/T. Die verbleibende Überversorgung von 7 Mio. B/T kann sich ab Juni schnell erholen, sofern die Nachfrage steigt, indem immer weitere Lockerungen beschlossen werden. Brent liegt der Analyse zufolge im 3. Quartal bei etwa 30 US-Dollar pro Barrel. Dabei werden Lagerbestände für Brent von 450 Mio. Barrel belaufen, zum Verkauf stehen. Im nächsten Quartal kommen zusätzliche Mengen von 400 Mio. Barrel hinzu, die dann ebenfalls auf dem Markt geworfen werden. Hier liegt der Preis für Brent dann bei 40 US-Dollar pro Barrel. Angesichts des jetzigen Niveaus wird der Rohölpreis steigen, aber in einem verhältnisvollen niedrigen Umfang. 


Brent kostet heute Morgen 29,60 US-Dollar pro Barrel und liegt minimal im Plus. Die US-Sorte WTI notiert bei 25,71 US-Dollar pro Barrel und liegt knapp 1,5 Prozent im Plus. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 49,34 Euro pro 100 Liter.
 

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