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Ölpreise starten schwach

Der Wochenstart ist für die Ölpreise verhalten. Letzte Woche konnten die Ölpreise Boden gut machen. Die Widerstände am Markt bleiben aber hoch.

Nach den jüngsten Preisaufbauten bei Rohöl werden es die Preise diese Woche nicht so leicht haben nach oben zu klettern. Durch die Berichte, dass sich China und die USA weiterhin bemühen die Anfang des Jahres ausgehandelten Punkte des ersten Teilabkommens im Handelsstreit umzusetzen sind derweil eingepreist. Diese sind stützend und positiv für die aktuelle Wirtschaftslage und insbesondere für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Ein wiederaufflammen des Handelskrieg beider Nationen würde die ohnehin schlechten Wirtschaftsaussichten weiter eintrüben. Trotz der weltweiten sukzessiven Aufhebung der Corona-Einschränkungen bleibt die Ölnachfrage weit hinter der Rohölförderung. Das Angebotsüberschuss wird erst schrittweise zurückgehen und damit die angespannte Lagersituation durch steigende Bestände entspanne. Nur in China zieht die Nachfrage nach Ölprodukten merklich an, sodass erste Analysen einen Rückgang der Lagerbestände aufzeigen. In den USA dagegen, soll es auch in dieser Woche zu einem weiteren Anstieg der Lagerbestände kommen. Experten waren nach wie vor davor, dass die Kapazitäten im Juni ausgeschöpft sind, sofern der Trend nicht signifikant abnimmt. Die Anzahl der in den USA aktiven Öl- und Gasförderanlagen ist in der letzten Woche auf ein Rekordtief von 374 gefallen. 


China Nachfrage macht Hoffnung


In China soll die Ölnachfrage wieder kräftig anziehen. Das Land hat als erstes die Lockerungen wieder abgebaut, nachdem es dort als erstes zu einem großen Lockdown des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft kam. Für April meldet man sinkende Rohölbestände von 9,5 Mio. Barrel. Für das erste Quartal kam es in China zu Aufbauten bei den Rohölbeständen von etwa 160 Mio. Barrel. Zudem sollen im April die Rohölimporte um 1,7 Prozent gestiegen sein. Die sinkenden Lagerbestände und höheren Importe lassen auf eine solide Raffinerietätigkeit schließen. 


Auf der anderen Seite führen die aktuellen Belastungen am Markt zu drastischen innenpolitischen Maßnahmen im Nahen Osten. Saudi-Arabien hat die Bezüge für Staatsdiener gekürzt. Zugleich wurde die Mehrwertsteuer von 5 auf 15 Prozent verdreifacht. Ähnliche Ma0nahmen dürfte es auch in anderen Staaten des Nahen und Mittleren Osten geben, da die Einnahmen aus dem Rohölgeschäft zu stark gesunken sind. Der Irak, der ohnehin mit innenpolitischen Problemen zu kämpfen hat, gab bisher keine Stellungnahmen zu möglichen Kürzungen. Dort kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit ärmeren Bevölkerungsteilen. Sollten Sparmaßnahmen auch diese Gruppen treffen, sind neue und härte innenpolitische Kämpfe kaum zu vermeiden.


Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 49,56 Euro pro 100 Liter. Die Rohölsorten Brent und WTI liegen derweil beide im Minus. Brent kostet 29,87 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert bei 23,80 US-Dollar pro Barrel. 
 

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