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Ölpreise stehen im Minus

Der Trend von letzter Woche kann nicht fortgesetzt werden, sodass die Rohölpreise vorerst sinken. Vor allem WTI verliert wieder deutlich an Wert. Der Trend von letzter Woche kann nicht fortgesetzt werden, sodass die Rohölpreise vorerst sinken. Vor allem WTI verliert wieder deutlich an Wert.

Dabei belastet in der aktuellen Lage die neusten politischen Anfeindungen zwischen den USA und China. Hier haben Händler und Analysten Angst, dass sich ein erneuter Handelsstreit negativ auf eine wirtschaftliche Erholung auswirkt. Die USA beschuldigen China, das Coronavirus selbst in einem Laber entwickelt zu haben. Präsident Trump bestätigte, dass die CIA dafür maßgebliche Beweise hat. Zudem wird China vorgeworfen die Welt monatelang mit falschen Informationen über das Virus versorgt zu haben. Die USA wollen daher Schadensersatz von China und haben sich offiziell an die chinesische Regierung gewandt. Chinas Rolle im Umgang mit dem Virus und der Pressefreiheit wird international scharf kritisiert. 


Zugleich wirken die wirtschaftspolitischen Maßnahmen dem Ölpreis nur wenig bis gar nicht. Die weltweiten Notenbanken der Staaten stellen zwar massiv Geld zur Verfügung, damit die wirtschaftlichen Folgen abgemildert werden, doch dieses Geld dient lediglich dazu Unternehmen vor der Insolvenz zu retten. Ebenso bewirkt eine Leitzinssenkung keinen Effekt mehr, da die Zinsen bereits bei null Prozent liegen. Unternehmen kommen damit denkbar günstig an frisches Geld. Doch alles das bringt nichts, wenn die Nachfrage nach Gütern zum Erliegen kommt und die Waren nicht verkauft werden können. Genau das waren die Folgen der weltweiten Lockdowns. Frisches Kapital der Notenbanken führt noch lange nicht zu einer erhöhten Rohölnachfrage. Hier drin liegt das Problem begründet und erklärt auch die weiterhin sehr bearishe Marktkonstellation. 


Märkte hoffen auf Erholung


Die Ölmärkte hoffen daher, dass die Nachfrage nach Rohöl wieder steigt. Ein erstes positives Anzeichen ist dabei, dass der staatsnahe chinesische Petrochemiekonzern Sinopec wohl wieder 90 Prozent des Vorkrisenniveaus verkauft. China hatte bereits vor allen anderen Staaten angefangen, die Industrieproduktion hochzufahren. Zahlen über die Entwicklung in anderen Staaten gibt es nicht. Daher ist der Markt noch zurückhaltend. Es ist allerdings das Maß der Dinge, dass die Nachfrage nach Rohöl wieder signifikant steigt. Kürzungen können den Markt auf Dauer nicht stützen, zumal diese schon wirtschaftlich durch die Ölproduzenten nicht dauerhaft aufrecht zu halten sind. 


WTI kostet heute Morgen mit über 6 Prozent deutlich weniger und liegt bei 18,42 US-Dollar pro Barrel. Brent liegt mit gut 3 Prozent ebenfalls im Minus und kostet 25,80 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis liegt in Deutschland heute bei 55,85 Euro pro 100 Liter. 
 

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