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OPEC Einigung erzieltOPEC Einigung erzielt

Die Konferenz in der letzten Woche hat zu einer Einigung für neue Förderkürzungen geführt. Die Menge entsprach den Erwartungen der Experten.

Indes bleibt eine Preisrallye aus und die Ölpreise konnten bisher nur leicht steigen. Dennoch hat die OPEC verkündet rund 9,7 Mio. B/T vom Markt zu nehmen. Das entspricht nahezu den Erwartungen von 10 Mio. B/T. Die Vereinbarung gilt für die Monate Mai und Juni, wie mehrere Vertreter berichtet hatten. Wie es danach weiter geht ist jedoch unklar. Die OPEC lässt sich hier nicht zu einer genauen Prognose hinreißen. Dazu gab es nur einen Kommentar, dass man bis zum 30 April 2022 die Förderkürzungen an den nachfragebedingten Einbruch anpasst, der in Folge der Coronakrise entstanden ist. Dies lässt für die Zukunft wieder Spielraum bei den Förderkürzungen zu. Doch zugleich eröffnet das auch neues Konfliktpotential bei der zukünftigen Beratung über die Höhe möglicher Förderkürzungen. Selbst in der jetzigen Situation hatten nicht alle Staaten an einem Strang gezogen. So verwehrte sich Mexiko vorerst einer Zustimmung der neuen Kürzungen, da es nicht bereit war 400.000 B/T zu kürzen. Eine Einigung konnte nur erzielt werden, indem die OPEC nun nur einer Kürzung von 100.000 B/T zustimmt. 


USA unterstützen Abkommen


Das aktuelle Ölpreisniveau gefährdet auch die Ölproduzenten in den USA, die unter dem jetzigen Preisniveau Solvenzprobleme bekommen. Infolgedessen hatte sich US-Präsident Trump mit Vertretern aus der US-Ölindustrie getroffen und besprochen. Dies hatte dazu geführt, dass sich Trump öffentlich in die Strategie der OPEC einschaltete und eine Anpassung der Fördermengen gefordert hatte. Seine Ernsthaftigkeit untermauerte er, indem er auch mögliche Strafzölle gegen Saudi-Arabien in Erwägung zog. Die jetzigen Maßnahmen dürfte auch Trump positiv stimmen. Einige OPEC-Länder hoffen auf einen Preissprung von 15 US-Dollar pro Barrel hoffen. Angesicht der ersten Reaktion dürften die aktuellen Kürzungen dafür nicht ausreichen. Für das zweite Quartal rechnen Experten mit einem nachfragebedingten Rückgang von 15 Mio. B/T. Es wird daher spannend sein, wie die Ölpreise diese Woche reagieren.


Heute Morgen liegen Brent und WTI nur leicht im Plus. Brent kostet 32,17 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert aktuell bei 22,59 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 72 Euro pro 100 Liter und damit fast 17 Euro über den Wert von Donnerstag letzter Woche. 
 

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