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Kurzfristiges OPEC-Treffen

Das heutige kurzfristig anberaumte Treffen der OPEC und deren erweiterten Kreis wurde auf Donnerstag verschoben, um dann über Kürzungen zu sprechen.

Diese Meldung stützt grundsätzlich den Markt. Auch wenn das Treffen für Montag geplant war, zeigt es doch, dass die OPEC und deren verbündete Staaten zurück am Verhandlungstisch gelangen wollen. Dies ist grundsätzlich preisstützend, da der Markt aktueller stark überversorgt ist. Das Energieministerium in Baku sprach davon, dass das Ziel sei, eine neue Erklärung zur Zusammenarbeit auszuarbeiten. Das würde dann auch dem Willen und Gedanken von Präsident Trump entsprechen. Dieser hatte sich im andauernden Konflikt eingeschaltet, da das aktuelle Preisniveau für die Schieferölproduzenten in den USA existenzbedrohend ist. Daher kam es im Weißen Haus zu einem Treffen mit Vertretern aus der US-Ölbranche. Trump betonte, dass sein Ziel ist, die weltweite Ölförderung zu vermindern. Daher müsse die OPEC wieder die Förderung drosseln, anstatt anzuheben. Die Umsetzung könnte Trump beschleunigt haben, weshalb die Staaten nun wieder über eine weitere Strategie verhandeln wollen. 


Trump droht mit Strafzöllen


Dabei setzt Trump wieder auf ein Mittel, das er auch schon in der Vergangenheit nutzte. Sofern die Ölpreise nicht steigen, da die Förderung gedrosselt wird, hat Trump insbesondere Saudi-Arabien mit Strafzöllen auf Rohölimporte gedroht. Er fordert die OPEC und seine Verbündeten auf, bis zu 15 Mo. B/T zu kürzen. Dies ist eine enorme Menge, die wahrscheinlich nicht derart hoch ausfallen wird. Dennoch kann die aktuelle Entwicklung zu höheren Ölpreisen beitragen. Brent und WTI konnten in der vergangenen Woche durchaus Boden gut machen. Dies ist auf die jüngste Entwicklung, um die neuen Kürzungen zurückzuführen. Jedoch hat sich an der grundlegenden Nachfragesituation wenig geändert. Die Nachfrage bleibt stark vermindert, da der internationale Verkehr und die Industrie bedeutend weniger Rohöl oder Ölprodukte benötigt. Das Coronavirus hat daher weiter starken Einfluss auf die Ölpreise und wird diese kurzfristig auf niedrigem Niveau halten. Erst eine Erholung der Gesamtsituation könnte die Ölpreise wieder in Richtung des Niveaus von Jahresanfang bringen. 


Brent kostet heute Morgen 33,39 US-Dollar pro Barrel und WTI kostet im Moment 27,60 US-Dollar pro Barrel. Beide Sorten stehen aktuell deutlich im Minus. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist heute erneut drastisch gestiegen und liegt bei 68,08 Euro pro 100 Liter.
 

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