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Ölpreise erneut gestiegen

Nach der Korrektur durch das Coronavirus und die Ölnachfrage- und Wirtschaftswachstumssorge stützen die geldpolitischen Maßnahmen den Ölpreis.

Ökonomen erwarten aktuell, dass die Folgen durch das Coronavirus für die Ölnachfrage so starke Auswirkungen haben wird, wie die Finanzkrise in den Jahre 2008/09. Daher wird nun die Reaktion der Politik genauer beobachtet. Hier hofft man auf frühzeitige gegensteuernde Maßnahmen. Bereits der deutsche Finanzminister hat ein Konjunkturprogramm an angekündigt, alsbald es die allgemeine Lage erforderlich macht. Die japanische und britische Notenbank haben bereits angekündigt die Finanzmärkte mit entsprechenden Maßnahmen zu stützen. Von dem IWF und der Weltbank gab es derweil ein Fürsprechen, sich an Maßnahmen zur Wirtschaftsstabilisierung zu beteiligen. Die OECD hat das Coronavirus als die größte Gefahr für die Weltwirtschaft seit der Finanzkrise klassifiziert. Hierzu kommt, dass die Weltwirtschaft im letzten Jahr deutlich schwächer gewachsen ist und es Vorboten und Prognosen für eine sich eintrübende Konjunktur. Dieser ohnehin stattfindende Effekt kann durch das Coronavirus deutlich verstärkt werden. Daher sind nahezu alle Staaten und Organisationen bereit entsprechend flexibel mit Konjunkturprogrammen einzugreifen. 


China mit besonderen Problemen


Besonders stark trifft es nach wie vor China. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist so stark gefallen, wie noch nie in der Historie und liegt auf einem Niveau von 35,7 Punkte. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor liegt derweil auf einem Rekordtief von 29,6 Punkten. Erst bei einem Wert ab 50 Punkten sprechen die Experten von einem Wachstum des jeweiligen Bereiches. China hat daher besondere Herausforderungen zu lösen. 


Daher ist insbesondere die OPEC gefragt dem aktuellen Trend zu begegnen. Das nächste OPEC-Meeting wird diesen Freitag stattfinden. Aktuell ist in der Diskussion, dass eine Kürzungserhöhung von 1,0 Mio. B/T umgesetzt wird. Dies geschieht vornehmlich auf Drängen Saudi-Arabiens. Unterdessen soll auch Russland dazu bereit sein auf die aktuellen Marktgegebenheiten zu reagieren und sich an einer Kürzungserhöhung zu beteiligen. Der Markt kann in den nächsten Tagen und der kommenden Woche sehr volatil bleiben. Zum einen ist der Nachfragerückgang bisher nicht gänzlich abschätzbar und kann den Markt empfindlich treffen, zum anderen werden in der nächsten Woche die neuen Monatsreports veröffentlicht. Hier wird es dann neue Hochrechnungen und Schätzungen zur Rohölnachfrage geben. 


Der Rohölpreis für Brent liegt heute Morgen bei 53,25 US-Dollar pro Barrel. Die Sorte WTI kostet im Moment 48,22 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist daher auf 57,11 Euro pro 100 Liter leicht gestiegen.
 

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