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Ölpreise mit Gegenbewegung

Der Preissturz der letzten Woche hat zu einem Preisrückgang von über 10 Prozent geführt. Heute können die Rohölpreise wieder Boden gut machen.

Die Rohölpreise wurden letzte Woche auf ein 1,5 Jahrestief gedrückt und sorgten für starke Handelsbewegung und Umsätze, auch bei den Endverbrauchern, da der Heizölpreis auf ein 2,5 Jahrestief gefallen ist. Doch die Ölpreise können durchaus noch weiter abrutschen, da das Coronavirus längst nicht ausgestanden ist. Die Aktienmärkte sind ebenfalls von starken Kursverlusten getroffen, da die Sorge einer nachlassenden Konjunktur durch das Virus immer realer wird. Nun ist der erste Fall in den USA bekannt geworden. Beruhigende Worte des US-Präsidenten, dass die Gefahr für US-Bürger als sehr gering eingestuft wird, konnte niemanden beruhigen. Bereits in China hat die Nachfrage nach Rohöl immens nachgelassen. Sofern nun andere Volkswirtschaften ähnlich stark betroffen sind, könnte auch hier die Nachfrage absacken und so ein noch stärkeres Überangebot am Weltmarkt forcieren. Erste Schätzungen betreffen nun die Luftfahrtindustrie. Hier wird erwartet, dass die Anzahl der Passagiere zum ersten Mal seit der Finanzkrise zurückgehen kann. Das dürfte die Rohölnachfrage weiter belasten, allen voran wenn auch die Industriestaaten stärker betroffen sind. Die Einschätzung zum Ölnachfragewachstum wurde von Goldman Sachs um 0,6 Mio. B/T reduziert. 


OPEC-Strategie von Bedeutung


Im aktuellen Marktumfeld wird auch die Reaktion der OPEC eine Rolle für die Ölpreise spielen. Schon die Förderausfälle in Libyen beeinflussen den Markt kaum, obwohl hier über 1,0 Mio. B/T weniger exportiert wird. Die OPEC müsste zur Stützung der Ölpreise, daher die Mengen drastisch erhöhen. Bisher wurde vom zuständigen Komitee eine Erhöhung der Kürzungen um 0,6 Mio. B/T vorgeschlagen. Durch die neuste Entwicklung hat es nun erste Vorschläge zur Diskussion gegeben, die eine Erhöhung von mindesten 1,0 Mio. B/T befürworten. Nichtsdestotrotz wird ein Ende der Blockaden in Libyen den Markt, mit eben diesen Mengen, wieder besser versorgen können und so die zusätzlichen Förderkürzungen erneut ausgleichen. Förderlich für die Ölpreise kann ein Umdenken in Russland sein, wonach Präsident Putin wohl zugesagt hatte, dass Russland sich an neue Maßnahmen der OPEC beteiligen würde.


Brent kostet heute Morgen 51,04 US-Dollar pro Barrel und die Sorte WTI notiert bei 45,87 US-Dollar pro Barrel. Beide Leitsorten liegen gut ein Prozent im Plus. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute leicht höher als am Freitag bei 56,69 Euro pro 100 Liter.
 

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