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Rohölpreise rutschen deutlich ab

Das Coronavirus hält die Ölpreise an den Ölbörsen in seinen Fängen. Die Zahl der Neuinfizierten steigt und das belastet zugleich die weltweiten Ölpreise.

Bereits seit Wochen kommen die Ölpreise stark unter Druck, da die Nachfrage nach Rohöl aus China stark eingebrochen ist. Zudem verarbeiten die Raffinerien deutlich weniger Rohöl, da ganze Wirtschaftszweige stillstehen. In der letzten Woche hofften die chinesische Regierung und Marktexperten, dass die Zahl der Neuinfizierten zurückgeht und die Eindämmung gelingt. Doch bisweilen ist Gegenteiliges der Fall. Mittlerweile sind fast 2600 Todesfälle zu beklagen und über 77.000 Infizierte registriert. Innerhalb eines Tages gab es allein 150 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die Epidemie trifft nun auch auf Europa. Allen voran Italien hart ebenfalls starke Maßnahmen getroffen, nachdem es dort die ersten nachgewiesenen Todesfälle durch das Coronavirus gab. Die betroffenen Gebiete in Norditalien wurden zu Sperrzonen erklärt. Die Bevölkerung hat Hamsterkäufe in den Supermärkten getätigt, da Verstöße gegen die Sperrzone mit Gefängnisstrafen geahndet werden. Der Karneval in Venedig unterliegt auf Grund der Vorkommnisse ebenfalls einer Absage.  Zudem wurde durch Österreich der Zugverkehr von und nach Italien komplett eingestellt. Frankreich stellt sich aktuell ebenfalls auf eine Epidemie ein und rechnet bald mit. Die Grenzen zum Nachbarland Iran wurden von der Türkei und Pakistan komplett geschlossen, da das Virus bereits im Iran nachgewiesen wurde. Die wirtschaftlichen Konsequenzen in Form von einem niedrigeren Wirtschaftswachstum und ausbleibenden Im- und Exporte werden damit immer stärker. Dies sorgt im Moment für den niedrigen Ölpreise und die stark gefallenen Ölpreise im Vergleich zum Freitag letzter Woche.

Neutrale US-Bestandszahlen

Die letzte Woche lieferte aus den USA keine neuen Erkenntnisse. Das Rekordförderniveau von 13,0 Mio. B/T konnte vorerst nicht ausgebaut werden. Marktteilnehmer rechnen aber weiterhin mit einer Steigerung der US-Förderung im Jahresverlauf. Die Rohölbestände sind mit 0,4 Mio. Barrel leicht angestiegen. Die Bestände im Produktbereich sind mit 0,6 Mio. Barrel bei den Destillaten- und 2,0 Mio. Barrel bei den Benzinbeständen leicht rückläufig gewesen. Gleiches trifft auch auf die Gesamtnachfrage nach Ölprodukten zu, die von 21,0 auf 19,6 Mio. B/T abgesunken ist. Die Exporte aus den USA nahmen um 4,2 Mio. Barrel zu, was angesichts der aktuellen Marktsituation nicht verwundern dürfte.

Die Ölpreise werden es mit der aktuellen Entwicklung zur Ausbreitung des Coronavirus sehr schwer haben. Bereits heute Morgen reagieren die Preise an den Börsen sehr sensibel. Brent und WTI liegen jeweils über 2 Prozent im Minus. Brent kostet somit 57,18 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert bei 52,25 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute Morgen bei 62,04 Euro pro 100 Liter.

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