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Ölpreise auf Vortagesniveau

Die Situation an den Ölmärkten zeichnet sich unverändert ab. Dadurch kann es durch entsprechende Neuigkeiten zu Auf- oder Abwärtsbewegungen kommen.

Die Ölpreise werden nach wie vor durch die ausbleibenden Fördermengen aus Libyen gestützt. Kurzfristig ist keine Besserung in Sicht, da die Friedensgespräche zwischen der Regierung in Tripolis und dem Gegner um General Haftar weiterhin ausgesetzt sind. Damit fehlt dem Ölmarkt aus Libyen über 800.000 B/T an Rohöl. Eine Deeskalation der politischen Dispute könnte die Ölpreise extrem belasten und für ein neues Jahrestief sorgen. Wenngleich diese Entwicklung nicht in Sicht ist, sollten diese Möglichkeit in außeracht gelassen werden. Denn beide Parteien in Libyen sind von den Einnahmen durch die Rohölexporte stark abhängig und da nun ein Großteil der Exporte hinfällig ist, fehlt es in der Staatskasse an Finanzmitteln. Dieser Effekt kann durchaus dafür sorgen, dass sich beide Parteien an den runden Tisch bewegen. Allerdings ist dies bisher reine Spekulation. 
Der Markt wurde gestern leicht durch einen anderen Effekt gestützt. Die USA hatten verkündet, dass eine Tochterfirma des russischen Ölkonzerns Rosneft auf die Schwarze Liste gesetzt wurde. Grund sind Verbindungen nach Venezuela und der illegalen Beteiligung an den dortigen Rohölgeschäften. Gegen Venezuela liegen Sanktionen durch die USA vor, da die Regierung Maduros gegen vielerlei Menschenrechte verstößt. Die neuen Sanktionen können nun dazu führen, dass auch die letzten Rohölmengen aus Venezuela vom Markt verschwinden und dieser dadurch weiter verknappt wird. Allerdings dürfte es sich hier um geringe Mengen handeln, da ein Großteil der venezolanischen Ölförderung bereits durch Sanktionen und Misswirtschaft nicht mehr verfügbar ist.


Kein OPEC-Sondermeeting


Aufgrund des Coronavirus und den folgen für die Wirtschaft und der Ölnachfrage hatte die OEPC vor ein gesondertes Meeting einzuberufen. Dieser Plan ist nun endgültig vom Tisch, da Russland dem Treffen stets eine Absage erteilt hatte. Nun wurden Einladungen für das generell geplante Meeting im März verschickt. Ob es hier zu stärkeren Kürzungen kommt, ist aber unwahrscheinlich. Russland präferiert nach wie vor eine Beibehaltung der aktuellen Kürzungsquote. Der Vorschlag, der dafür verantwortlichen OPEC-Kommission, lautete zusätzlich 0,6 Mio. B/T zu kürzen. Sollte die OPEC, widererwarten den Markt durch neue Kürzungen verknappen, könnte es im März mit den Ölpreisen leicht bergauf gehen.


WTI und Brent liegen aktuell leicht im Minus. Brent kostet 58,98 US-Dollar pro Barrel und WTI wird für 53,28 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 62,61 Euro 100 Liter. 
 

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