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Ölpreise bleiben auf Einmonatshoch

Das Preisniveau bleibt weiterhin unbeeindruckt, ob der neuen Gefahrenlage in Libyen. Das zeigt der Markt einmal mehr, dass Engpässe unwahrscheinlich sind.

Die Ölpreise reagierten nach der Tötung des iranischen Generals sehr sensibel, da eine offene militärische Auseinandersetzung zwischen dem Iran und den USA nicht ausgeschlossen werden konnte. Die Risikoprämien verhalfen den Ölpreisen so eine Aufwärtsrallye zu starten, die ein abruptes Ende fand, sobald die politischen Wogen beider Staaten versöhnlich wurden. Die Probleme in Libyen sind innerpolitischer Natur, weshalb ein Flächenbrand in der Region unwahrscheinlich und momentan nicht zu erwarten ist. 
Eine Beendigung der Ölblockade forderte zuletzt auch die US-Botschaft in Tripolis. General Haftar solle die Blockade beenden. Zugleich soll gewährt werden, dass der staatliche Ölkonzern NOC die Produktion und Ölexporte fortführen kann, so die Botschaft. Man sei besorgt über eine Zuspitzung der humanitären Lage. Libyen droht ein Ausfall von 95 Prozent der gesamten Ölförderung. Täglich entgehen dem Staat so etwa 55 Mio. US-Dollar an Einnahmen. Die Ölexporte unterstützen finanziell beide Lager, das schließt die Regierung und General Haftar mit ein. Eine zentrale Rolle auf der Friedenskonferenz in Libyen spielte deshalb die Verabschiedung, dass der Verkauf und Erlös des Rohöls von der NOC kontrolliert wird. Sofern die Regierungsgegner das Rohöl auf eigene Rechnung verkaufen und dafür Abnehmer finden, wäre ein Bürgerkrieg wohl nicht aufzuhalten. Deshalb ist internationale Staatengemeinschaft dazu aufgerufen kein Rohöl auf illegalem Wege über General Haftar zu beziehen. Hierfür könnten die USA noch eine wichtige Rolle spielen, indem diese Staaten sanktionieren, welche Rohöl aus Libyen außerhalb der NOC beziehen.


Bearishe Nachrichtenlage


Außerhalb von Libyen gibt es momentan kaum preisstützende Neuigkeiten. Das Wirtschaftswachstum für 2019 in China enttäuschte die Händler. Lediglich um 6,1 Prozent konnte die Wirtschaft in China zulegen und erreicht damit den schwächsten Wert seit 30 Jahren. Hinzu kommt die letzte Meldung von Baker Hughes zur Entwicklung der Bohraktivität in den USA. Demnach wurde für die vergangene Woche ein Anstieg von 14 neuen aktiven Ölbohranlagen gemeldet. Darüber hinaus wollen die Türkei und Somalia ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Dieses Mal geht es, um die Absicht gemeinsam nach Rohölvorkommen vor der Küste Somalias zu suchen. 

Die Rohölpreise sind daher im Wesentlichen unverändert zum Vortag, liegen aber leicht unterhalb der heutigen Eröffnungskurse. Brent kostet pro Barrel 64,12 US-Dollar und die US-Sorte WTI liegt bei 57,94 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist wieder auf das Niveau von Montag gefallen und kostet heute pro 100 Liter 65,95 Euro.

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