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Sorge um Entwicklung im Nahen Osten

Die Volatilität der Rohölpreise ist in dieser Woche sehr gering. Das kann sich ändern, indem die Ölpreise an den Börsen wieder steigen oder fallen.

Momentan sind beide Varianten denkbar. Zum einen steht es gut um die zukünftige Rohölversorgung. Dies hat der neuste Monatsbericht der EIA zuletzt bestätigt. Demnach werden die weltweiten Bestände in den ersten drei Quartalen dieses Jahres deutlich steigen. Erst im letzten Quartal rechnen die Experten mit einer Unterversorgung. Zuletzt wurde der Markt auch mit Neuigkeiten aus Norwegen positiv versorgt. Demzufolge wird die Regierung in Norwegen 69 neue Lizenzen für die Suche nach Rohöl ausstellen. Der Energieminister Listhaug hofft auf das Finden neuer Rohöl- oder Gasvorkommen. In der vergangenen Woche wurde bereits ein neues Ölfeld in Betrieb genommen, welches derart hohe Vorkommen aufweist, die eine Förderung von 50 Jahren ermöglichen sollen. Die Regierung setzt damit ihren Kurs fort auch die fossilen Brennstoffe weiterhin zu nutzen.

Selbige Entwicklung setzt sich bereits Anfang auch in den USA fort. Die wöchentlichen DOE-Zahlen sieht die aktuelle US-Ölförderung bei 13 Mio. B/T. Damit ist abermals ein neues Rekordhoch erreicht, welches in diesem Jahr sicherlich mehrmals übersprungen wird. Die Schieferölindustrie setzt ihren expansiven Kurs fort, sodass die USA immer mehr Rohöl für den Export zur Verfügung stellen können und damit die weltweite Überversorgung mit Rohöl maßgeblich mitgestaltet.  

Unruhen im Iran

Zum anderen kann der Nahost-Konflikt noch eine tragende Rolle einnehmen, wenn es um die Rohölversorgung im aktuellen Jahr geht. Die innenpolitische Stimmung im Iran ist weiterhin aufgeheizt und zuweilen auch aggressiv. Bereits im letzten Jahr wurden bei Protesten der Bevölkerung hunderte Menschen durch die Regierung und den Sicherheitskräften getötet. In diesen Protesten ging es um die stark gestiegenen Benzinpreise. Die Wirtschaftslage ist allgemein sehr unbefriedigend. Seit den Sanktionen durch die USA liegt die Inflation bei 40 Prozent, die Wirtschaftsleistung ist rückgängig und die Arbeitslosenzahlen sehr hoch. Die aktuellen Proteste richten sich erneut gegen die Regierung, die erst unter hohen Druck den versehentlichen Abschuss der Passagiermaschine zugegeben hatte. Der ehemalige Sicherheitsberater Obamas ist der Unruhegrad sehr hoch und ein Fall der Regierung nicht undenkbar. Die zunehmende Isolation des Regimes macht den Handlungsspielraum stetig kleiner. Unruhen, die einen Einbruch der Rohölförderung zufolge hätten, würde das Ölpreisniveau deutlich steigen lassen.

Wie in den vergangenen Tagen sind heutigen Ölpreise nahezu unverändert zum dem Vortagesniveau. Brent kostet heute Morgen 64,25 US-Dollar pro Barrel. Die US-Sorte WTI notiert im Moment bei 58,08 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist im Vergleich zu gestern leicht gestiegen und liegt heute bei 66,81 Euro pro 100 Liter.

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