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Seitwärtsbewegung an Rohölmärkten

Die Deeskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China, sowie nachlassende Spannungen im Iran lassen die Ölmärkte zur Ruhe kommen.

Die Ölpreise notieren aktuell auf einem Einmonatstief. Die Chartanalysen lassen momentan weniger Abwärtsspielräume zu, da das meiste Potenzial bereits durch die Preiskorrektur abgegeben worden ist. So benötigt der Markt weitere Impulse, sofern die Ölpreise abermals deutlich sinken sollten. Das im Dezember ausgehandelte erste Teilabkommen zwischen den USA und China wird heute während einer Zeremonie im Weißen Haus unterzeichnet. Damit besiegeln und bestätigen beide Staaten die Ernsthaftigkeit einer dauerhaften Einigung. Zugleich setzte die US-Regierung auf weitere versöhnliche Töne im Vorfeld. So nahmen die USA den Vorwurf der Währungsmanipulation durch China zurück. Grund sei die Verpflichtung Chinas, sich einem nachvollziehbaren und prüfbaren Prozess zu unterwerfen, damit die Landeswährung nicht zur Generierung von Wettbewerbsvorteilen abgewertet wird. Vormals hatten die USA gegenüber China behauptet durch eine Abwertung der Landeswährung die Exportwirtschaft anzukurbeln. Damit wolle China die negativen Auswirkungen der US-Strafzölle ausgleichen, so die damalige Vermutung der USA. Das nun zu unterzeichnende Teilabkommen wird Expertenmeinungen nach auch Regelungen zur Währungsmanipulation beinhalten. Die Verpflichtung gelte dann für beide Länder.

Wenig Aufwärtspotential vorhanden

Tendenziell stützt eine Einigung und Entspannung im Handelsstreit die Rohölpreise, da die Nachfrage nach Rohöl durch ein festeres Wirtschaftswachstum gestärkt wird. Doch die Preise haben dennoch wenig Aufwärtspotential entfaltet. Zum einen sinkt die eingepreiste Risikoprämie durch eine Verbesserung der diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und dem Iran. Zum anderen hat der neuste Monatsbericht der EIA die aktuelle Versorgungslage bestätigt. Bereits letztes Jahr wurde ein deutliches Überangebot an den Rohölmärkten vorhergesagt. Für das erste Quartal 2020 erwartet man eine Überversorgung von 110.000 B/T. Diese soll im zweiten Quartal auf 930.000 B/T ansteigen. Für einen ausgeglichenen Markt reichen daher die OPEC-Förderkürzungen bei weitem nicht. Erst im letzten Quartal erwartet der EIA-Bericht eine leichte Unterversorgung, die nicht näher beziffert wurde. Damit ergibt sich eine unveränderte Versorgungslage, die allerdings durch geopolitische Konflikte beeinträchtigt werden kann.

Heute Morgen stehen die Ölpreise leicht im Minus und zeigen damit ein ähnliches Bild, wie in den letzten Tagen. Brent kostet aktuell 64,35 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert im Augenblick bei 58,09 US-Dollar pro Barrel.  Der durchschnittliche Heizölpreis ist dagegen deutlich gefallen und liegt im Vergleich zu gestern über 1,3 Euro unter dem Durchschnittskurs. 100 Liter Heizöl kosten daher im Bundesdurchschnitt 66,65 Euro.

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