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Ölpreise erneut teurer

Die Ölbörsen waren von den DOE-Zahlen in den USA enttäuscht. Dazu gab es positive Meldungen aus Russland, die insofern den Markt kurzfristig stützen.

Die Rohölaufbauten des DOEs blieben mit 1,3 Mio. Barrel deutlich hinter den zuvor gemeldeten Aufbauten des API mit fast 7 Mio. Barrel zurück. Grundsätzlich liegt der Rohölpreis noch etwa 12 Prozent unter dem Jahreshöchststand aus April und könnten versuchen zum Jahresende einen Aufwärtstrend zu etablieren. Nichtsdestotrotz hat der Jahresverlauf aufgezeigt, dass nach etwaigen Aufwärtsbewegungen oft wieder Korrekturen den Markt nach unten ziehen. Zumal die US-Rohölbestände mit etwa 445 Mio. Barrel ein durchaus komfortables Niveau haben. Über einen generellen Engpass oder eine Unterversorgung müssen sich Marktteilnehmer und Verbraucher im Moment nicht fürchten.
Das OPEC-Treffen in gut zwei Wochen wird an dieser Konstellation nichts ändern. Dies könnte jedoch ein Grund für den aktuellen etwas unruhigen Rohölpreis haben. Russland und Saudi-Arabien haben bisher gemeinsam dafür plädiert den Markt nicht weiter zu verknappen. Wie so oft kommt es auch dieses Mal wieder zu Statements involvierter Politiker, die derweil sehr unterschiedlich und wechselhaft sind. Nun meldete sich der russische Energieminister Alexander Nowak zu Wort. Dieser erklärt den Grundsätzlichen Willen eines ausgeglichenen Marktes von russischer Seite. Sein Ministerium hat bislang keine endfällige Position für das Dezembertreffen eingenommen.

Richtungsweisender Dezember  

Nicht nur aufgrund des OPEC-Treffens kann der Dezember nochmal Potential für Ölpreissteigerungen bringen. Der 15. Dezember ist der Stichtag, an dem neue Strafzölle gegen China in Kraft treten sollen. Sofern diese tatsächlich umgesetzt werden, werden die erzielten Fortschritte Handelsstreit abermals einen ordentlichen Dämpfer erleiden. Eine Unterzeichnung des ersten Teilabkommens würde dann wohl auf absehbarer Zeit nicht stattfinden. Anders könnte das Blatt aussehen, wenn die USA auf die Implementierung der neuen Strafzölle zugunsten der Verhandlungen verzichten. Schlussendlich ist das OPEC-Treffen nach wie vor im Dezember. Dies kann preistreibend für den Markt sein, aber genauso können die Preise hierdurch bearish beeinflusst werden.

Die Rohölpreise am heutigen Morgen starten etwas schwächer in den Tag. Brent kostet nach den Aufwärtsbewegungen der laufenden Woche 63,65 US-Dollar pro Barrel. Die US-Sorte WTI kostet 58,19 US-Dollar pro Barrel und notiert etwa 3,30 US-Dollar höher als am Dienstag. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute erneut höher als gestern.

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