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Rohölpreise notieren leicht tiefer

Aktuell treffen recht unterschiedliche Meldungen den Ölmarkt. Die Preise reagieren darauf mit Abbauten. Eine Unterversorgung droht also nicht.

Zum einen gibt es im Moment keine Impulse durch die US-Notenbank FED. Jerome Powell erklärte, dass die FED derzeit von einer stetig wachsenden US-Wirtschaft ausgeht. Dadurch stellen sich die Märkte darauf ein, dass die Notenbank bei der nächsten Sitzung die Zinsen nicht senken wird um die Konjunktur stärker anzukurbeln. Dies hätte einen stützenden Effekt für die Ölpreise, da das Nachfragewachstum grundsätzlich gestärkt wird. Derweil lässt die US-Bank Goldman Sachs das Jahresziel für Brent unverändert. Dieses wird auf 62 US-Dollar taxiert und hat mit dem jetzigen Stand etwas mehr als 5 US-Dollar Aufwärtspotential. Doch die Analysten erwarten für Ende des Jahres ein etwas höheren Rohölpreis und schätzen die momentane Situation vermehrt bullish ein. Das hatte CNBC berichtet. Das Kursziel wird durch Goldmans Sachs trotz dessen nicht angepasst. Mittelfristig rückt Goldman Sachs also nicht von der Preiserwartung ab. Im nächsten Jahr wird Brent auf einem Niveau von 60 US-Dollar gesehen. Die Ölpreise haben also durchaus Aufwärtspotential, was maßgeblich beeinflusst wird, durch das ohnehin niedrige Preisniveau. Kursbewegungen Richtung 70 US-Dollar pro Barrel Brent sind derzeitig sehr unwahrscheinlich.

Überversorgung dominiert den Markt

Der Rohölmarkt ist im laufenden Jahr in der Klemme, da die Rohölbestände gestiegen sind. Dies ist das Resultat infolge der Überversorgung am Ölmarkt. Zugleich soll diese Konstellation auch in der ersten Jahreshälfte 2020 bestand haben. Dies hat nun erneut die OPEC signalisiert. Doch gleichzeitig haben die hochrangigen Vertreter bestätigt, keine neuen Förderkürzungen einführen zu wollen. Damit war der Monatsbericht der OPEC klar bearish zu interpretieren. In der ersten Jahreshälfte 2020 werden knapp 650.000 B/T mehr Rohöl gefördert als vom Markt nachgefragt wird. Ein Grund für diese Ausrichtung ist, dass die OPEC die US-Schieferölindustrie schwächer einschätzt. Demnach kann dort im nächsten Jahr die Ölförderung nur um 1,5 Mio. B/T ausgeweitet werden. Zugleich kann eine Fehlprognose auf dieser Basis die OPEC in Bedrängnis bringen. Denn die Schieferölindustrie hatte oftmals die Marktteilnehmer positiv überrascht.

Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland notiert heute bei 68,04 Euro pro 100 Liter. Der durchschnittliche Preis liegt damit leicht höher als gestern. Parallel hierzu liegen auch die Rohölpreise leicht höher. Brent und WTI notieren gut 0,3 Prozent im Plus. Brent kostet 62,60 US-Dollar pro Barrel und WTI kostet 57,10 US-Dollar pro Barrel.

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