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Ölpreise stellen Oktoberrekord auf

Seit Wochenbeginn sind die Rohölpreise um drei US-Dollar gestiegen. Nach niedrigen US-Ölvorräten wirkt nun eine Wetterprognose stützend.

Am Mittwoch hat das US-amerikanische Department of Energy (DOE) einen unerwarteten Rückgang der US-Ölvorräte gemeldet. Von Rohöl bis Benzin sollen die Bestände über alle Kategorien hinweg zurückgegangen sein. Diese Meldung kam insbesondere nach den bearishen Einschätzungen des American Petroleum Institute vom Vortag überraschend. Anschließend machten die Preise einen entsprechenden Satz nach oben. Gestern legten sie dann noch einmal zu. Grund war eine Wetterprognose, die den Golf von Mexiko betrifft.

Tropensturm Olga braut sich zusammen

Vor der mexikanischen Bucht von Campeche formiert sich derzeit ein Sturm. Meteorologen zufolge ist das Wetterphänomen im südlichen Golf von Mexiko als tropischer Wirbelsturm zu klassifizieren. Es werde immer wahrscheinlicher, dass eine Weiterentwicklung zu einem Tropensturm namens Olga erfolgt. Unabhängig von der Entwicklungsstufe wird der Sturm Folgen für den nördlichen Teil des Golfs von Mexiko haben. Zu erwarten sind laut Prognose eine Kältefront und heftige Regenfälle entlang der Golfküste. Betroffen seien insbesondere die US-Bundesstaaten Louisiana und Mississippi, aber auch Florida. Marktteilnehmer werden das Wetter über dem Golf von Mexiko in den nächsten Tagen beobachten. Abzuwarten bleibt, welchen Einfluss der Sturm auf die dortige Ölproduktion haben wird.

Tagesmeldungen stehen im Marktfokus

Am Markt mangelt es an langfristigen Impulsen. In die Gerüchteküche um Handelsstreitigkeiten und OPEC-Kürzungen ist für den Moment Ruhe eingekehrt. Marktteilnehmer warten ab, wann die USA und China den angekündigten ersten Teil ihres Handelsabkommens unterzeichnen werden. Im Raum steht ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping am Rande des APEC-Gipfels im November. Marktreaktionen sind allerdings erst bei Zustandekommen einer Vereinbarung zu erwarten. Unklar ist auch, wie die künftige Produktionsstrategie der OPEC+ aussehen wird. Offenbar erwägt man, die aktuellen Kürzungsquoten beim nächsten Treffen im Dezember zu verschärfen. Doch auch hier wurden Hoffnungen zuletzt gedämpft. Russlands Energieminister Alexander Nowak erklärte, ein solcher Vorschlag liege bislang nicht vor. Am heutigen Handelstag wirkt daher zunächst der bullishe Bestandsbericht des DOE nach. Die Wetterprognose stützt die Preise zusätzlich. Tagesmeldungen stehen somit im Marktfokus. Am Morgen bewegen sich die Rohölpreise im Bereich ihrer Oktoberhochs, die sie gestern erreicht hatten. Die Heizölpreise legen im Vergleich zum Vortag ebenfalls zu. WTI wird bei 56,04 US-Dollar gehandelt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet derzeit 61,53 US-Dollar.

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