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Ölpreise im späten Handel teurer

Der gestrige Tag war abermals von großen Unsicherheiten geprägt. Dadurch kamen die Ölpreise unter Druck, konnten letztendlich aber fester schließen.

Bei Betrachtung der aktuellen Stimmung besteht kein Grund zur Sorge für Verbraucher, dass sich hieraus eine Preisrallye ergibt. Mit Spannung werden die wöchentlichen US-Bestandsdaten erwartet. Zuletzt haben diese 5 Wochen in Folge Bestandsaufbauten gemeldet. Damit knüpfen die Aufbauten an die Serie aus dem letzten Jahr an, die im ähnlichen Zeitraum beobachtet wurden. Im Oktober und November letzten Jahres gab es 6 Wochen lang Anstiege der US-Rohölbestände. Diese Entwicklung wird gestützt von den aktuell Die US-Rohölbestände, die etwa 22 Mio.  Barrel über dem Vorjahresniveau liegen. Damit ist das Ausgangsniveau deutlich komfortabler als letztes Jahr.

Bloomberg Economics erklärt das anhaltende niedrige Preisniveau für Brent aufgrund einer 70 prozentigen Nachfrageschwäche, angetrieben durch die Handelskriege. Die restlichen 30 Prozent obliegen laut Bloomberg der Angebotssituation am Markt, die trotz der OPEC-Kürzungen immer noch als ausreichend gilt. Bloomberg sagt daher ein zunehmendes Dilemma für das OPEC-Kartell voraus. Damit dürfte gemeint sein, dass die Förderkürzungen kaum Wirkung haben und damit nicht die Erträge aus dem Ölgeschäft steigern, Zugleich verliert die OPEC Marktanteile, an diejenigen Wettbewerber, die ihre Rohölförderung ausbauen. Hier ist neben den USA auch Brasilien, Kanada und Mexico zu nennen.

Schwache Raffinerieverarbeitung

Die US-Raffinerien haben die Verarbeitungsleistung auf den niedrigsten Stand seit 2017 reduziert. Das erklärt auch die wöchentlichen Anstiege der US-Lagerbestände. Marktstratege Bob Iaccino von Path Trading Partners erklärte, dass niemand mit einer steigenden Nachfrage rechnet, sondern der Markt auf ein schwaches Rohölnachfragewachstum ausgerichtet ist. Die Wetten auf die Sorte WTI sind im laufenden Monat Oktober deutlich gestiegen. So belastet trotz Teilabkommen der Handelskonflikt zwischen China und den USA immer noch die Märkte, da sich beide Seiten Zeit lassen, eine endgültige Einigung voranzutreiben. Die Positionen mit Wetten auf sinkende Preise sind auf 114.709 Futures und Optionen gestiegen. Vor rund einen Monat, am 17. September lag die Position noch bei 39.948.  Gleichzeitig sind die Long-Wetten, auf steigende Preise um 0,1 Prozent zurück gegangen.

Brent und WTI werden heute Morgen niedriger gehandelt. Brent kostet im Moment 59,46 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert im Augenblick bei 54,08 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland hat gestern bei 68,37 Euro pro 100 Liter gelegen und lag damit unter dem Niveau der vergangenen Woche. Für heute steht der Durchschnittswert noch aus.

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