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Ölpreise in schwierigem Umfeld

Die Rohölpreise sind endgültig auf einem moderaten Niveau zurückgekehrt und Faktoren für eine anhaltende Preiserholung sind am Markt nicht zu entdecken.

Stattdessen wird der Ölpreis weiter deutlich durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet. Die USA haben mehrere chinesische Firmen auf die Schwarze Liste gesetzt. Diese Firmen erhalten nun keine Waren mehr von den US-Firmen. Betroffen sind auch große chinesische Technologiekonzerne. Offiziell ist dies eine Maßnahme aufgrund von Menschenrechtsverletzungen Chinas. Allerdings wird dieses Vorgehen direkt mit dem Handelskonflikt in Verbindung gebracht. China wird Andeutungen zufolge ebenfalls auf diese Maßnahmen reagieren, sodass sich der Konflikt weiterhin hoch schaukelt. Der chinesische Vizepremierminister sieht darin die Untergrabung der aktuellen Verhandlungen. Die Verhandlungen bleiben ungeachtet dessen Komplex. Beide Seiten verfolgen eher gegensätzliche Abkommen in Form von einem großen und kleinen Abkommen. Das wird das Wirtschaftswachstum im ohnehin schwachen Konjunkturumfeld weiterhin belasten.

Über die zuletzt berichteten Auseinandersetzungen im Irak gibt es keine wesentliche Änderung der Situation zu beschreiben. Allerdings führen die aktuellen innenpolitischen Spannungen nicht zu einer Aufwärtsbewegung. Marktexperten veranschlagen daher wohl noch keine Risikoprämie für die dortige Rohölförderung.

OPEC-Kürzung sind zu niedrig

Anhand der Rohölpreise ist erkennbar, dass die Förderkürzungen der OPEC keine Wirkung auf das Ölpreisniveau entfalten. Getrieben ist der Markt von der schlechten Nachfrageseite, aber auch von der guten Angebotsseite. Saudi-Arabien hat die Ölförderung binnen kürzester Zeit nach den Anschlägen wieder hochgefahren. Aktuell soll das Königreich rund 11,3 Mio. B/T an Rohöl fördern. Analysten von Rystad empfehlen der OPEC für das kommende Jahr eine Rohölförderung von 29 Mio. B/T. Dies hätte nochmals drastische Kürzungen nach sich zu ziehen. Momentan liegt die OPEC-Förderung bei 30,4 Mio. B/T, so Rystad. Die OPEC selbst bezifferte ihre Ölförderung im August auf 29,74 Mio. B/T. Die EIA liegt in der Mitte beider Analysen und schätzte die OPEC-Förderung im letzten Monatsbericht auf 30,03 Mio. B/T. Demnach würden alle Werte bedeuten, dass die OPEC im kommenden Jahr abermals aktiv werden muss, damit es nicht zu einem starken Preisverfall kommt.

Brent und WTI liegen heute Morgen leicht im Minus. Brent kostet 57,99 US-Dollar pro Barrel und WTI liegt bei 52,42 US-Dollar pro Barrel. So kommt es, dass auch der durchschnittliche Heizölpreis nicht ansteigt. Heute liegt der deutschlandweite Durchschnitt unter dem gestrigen Niveau bei 69,07 Euro pro 100 Liter.

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