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Normalniveau im Blickfeld

Der Rohölpreis sinkt kontinuierlich und rückt damit wieder näher an die Preise vor dem Anschlag in Saudi-Arabien. Das schlimmste sollte überstanden sein.

Umgekehrt sollten Verbraucher noch etwas vorsichtig sein, denn die Ölpreise an den Weltmärkten werden wohl auch in den kommenden Monaten noch von den Anschlägen in Saudi-Arabien betroffen sein. Unterschiedliche saudische Quellen berichten, dass die Gesamtproduktionskapazität von Saudi-Aramco, dem staatlichen Ölkonzern, bereits wieder auf mehr als 11 Mio. B/T erhöht wurde. Die volle Kapazität von 12 Mio. B/T werde aber erst im November erreicht werden, wie aus Unternehmenskreisen berichtet wurde. Allerdings zeigt die Auswertung von Rohölverladungen den tatsächlich noch nachwirkend Einfluss der Anschläge. Vor dem Anschlag wurden etwa 7,2 Mio. B/T verladen. In der Zeit nach dem Anschlag reduzierten sich die Verladungen auf 6,7 Mio. B/T, so Auswertungen von Bloomberg.  Die Woche danach ergab, dass die Verladungen bei nur noch 5,5 Mio. B/T lagen. Daher warnen Experten immer noch, dass die Vorhersage der Reparaturdauer von saudischer Seite sehr optimistisch sein kann. Analysten sehen die Lage jedoch entspannt, da die saudischen Ölreserven und ungenutzte Kapazitäten diesen Engpass ausgleichen können und die Exporte für September konstant bleiben können.

US-Politik sorgt für Ungewissheit

Unklar ist weiterhin, wie die USA auf den Anschlag in Saudi-Arabien reagieren. Zwar steht eine offizielle Bestätigung aus, dass der Iran an den Anschlägen beteiligt ist, so wirklich daran zweifeln tut aber niemand. Bisher haben die USA zusätzliches Personal nach Saudi-Arabien entsendet, um das Luftabwehrpersonal vor Ort zu unterstützen und die Luftverteidigung auszubauen. Auf der anderen Seite sorgt Präsident Trump für Unsicherheiten bezüglich der Iran und China Politik. Hochrangigen iranischen Regierungsmitgliedern würde die Einreise in die USA verweigert werden. Außerdem kritisiert Trump die chinesische Regierung für das Verhalten bei der Aushandlung des neuen Handelsabkommens. Zudem wiederholte er, dass er nur einen umfassenden Vertrag akzeptiert und der zeitliche Horizont derweil keine Rolle spielt. Der Ölmarkt wird immer wieder durch Kommentare des US-Präsidenten beeinflusst. Zudem erhöht dies die Volatilität und macht Prognosen zur zukünftigen Entwicklung ehr viel unsicherer.

Und so kommt es, dass die Rohölpreise auch heute Morgen im Minus liegen. Brent kostet aktuell 0,7 Prozent und WTI 0,8 Prozent weniger. Damit notiert die Sorte Brent bei 62,16 US-Dollar pro Barrel und WTI kostet aktuell 56,09 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist dagegen leicht gestiegen. Heute kosten 100 Liter im Bundesdurchschnitt 70,33 Euro. Seit dem Preissprung infolge des Anschlags auf die Ölindustrie in Saudi-Arabien hat sich das Preisniveau um Schnitt um 5 Euro verringert.

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