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Stärkster Preisanstieg seit 1991

Seinerzeit sorgte der Golfkrieg für einen ähnlichen Preisanstieg an den Ölbörsen. Die Rohölpreise verteidigen das Neue Preisniveau bisher.

Der Ölpreisschock ist daher noch nicht überwunden. Bekannterweise bekannten sich, die vom Ihran unterstützen Huthi-Rebellen zum Drohnenanschlag auf Saudi-Arabien. Dabei kam es zu einem Angriff auf den größten Raffineriekomplex in Saudi-Arabien. Die Raffinerieanlage in Abkaik gilt zudem als größte Stabilisierungsanlage weltweit. Als Reaktion auf den Anschlag notierten die Aktien der großen Ölkonzerne höher, da ein Anstieg der Ölpreise die Gewinnmarge wachsen lässt. Dagegen sind die Aktien von Luftfahrtkonzernen, wie der Lufthansa unter Druck geraten und mussten Verluste hinnehmen. Der einzige Lichtblick im Moment ist, dass es im Nahen Osten nicht direkt zu einem offenen militärischen Konflikt kam. Ebenfalls die USA, um Präsident Trump haben einen milderen Ton eingeschlagen. Trump betonte, dass es vor einem Eingriff gesicherte Beweise geben müsste, wer wirklich hinter der Tat steckt. Die Bereitschaft dem Verbündeten Saudi-Arabien im Notfall zu helfen wurde allerdings nochmal bekräftigt.  

Ölreserven beruhigen die Lage

Die DZ Bank schätzt, dass allein Saudi-Arabien Ölvorräte von 100 Million Barrel vorhält und notfalls freigeben könnte. Eine Zusage zur Freisetzung von Ölreserven kam bereits aus den USA durch Präsident Trump. Jedoch hat Energieminister Perry eine Freigabe für Verfrüht erklärt, da der Markt im Moment noch gut versorgt ist. In Deutschland gibt es derweil keine solche Gedankenspiele, da die Regierung mit keiner Versorgungsknappheit rechnet. Letztes Jahr kamen nur ein Prozent des importierten Rohöls aus Saudi-Arabien.

Eine gänzlich andere Sichtweise hat der Ifo-Präsident Clemens Fuest. Er hält einen dauerhaften Anstieg der Ölpreise nur für gegeben, sofern es auch dauerhaft zu einer starken Verminderung der Förderleistung käme. Dies würde wohl nur durch einen Krieg resultieren könne. Im Umkehrschluss lässt sich daraus schließen, dass ein Ausfall der Ölanlagen für mehrere Wochen verkraftbar wäre. Wie der Markt tatsächlich darauf reagiert, sollte dennoch stringent beobachtet werden. Eine Förderanhebung der anderen OPEC-Staaten scheint bisher nicht auf der Agenda zu stehen, sodass es bei längerer Reparaturdauer wohl zur Freigabe von Ölreserven kommen wird.

Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist in Folge der Preiserosion an den Ölbörsen auf einen Jahreshöchststand gesprungen. Um mehr als fünf Euro verteuerte sich der Durchschnittspreis zu gestern. 100 Liter Heizöl kosten heute 75,40 Euro. WTI und Brent verteidigen das Ölpreisniveau von gestern. WTI kostet jüngsthin 62,35 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent kostet pro Barrel im Moment 68,74 US-Dollar.

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