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Ölpreise beenden Aufwärtsbewegung

Neue Meldungen aus den USA drücken die Ölpreise nach unten. Doch auch die OPEC sieht die Stimmung am Markt so pessimistisch, wie viele andere Analysten.

So kam es dazu, dass die OPEC das Nachfragewachstum nach Rohöl für das kommende Jahr ebenfalls senkte. Die OPEC sieht den Bedarf rund 60.000 B/T tiefer, als in der letzten Analyse. Zugleich wurde bekannt, dass das Förderkartell im Monat August 136.000 B/T mehr Rohöl gefördert haben soll. Insgesamt betrug die Rohölförderung der OPEC-Staaten 29,74 Mio. B/T. Für das nächste Jahr wird der Markt, laut neusten Schätzungen, nur 29,4 Mio. B/T von der OPEC benötigen um ausgeglichen versorgt zu sein. Für das aktuelle Jahr prognostiziert man noch einen Nachfragebedarf nach OPEC Rohöl von 30,61 Mio. B/T. Der Einfluss der OPEC, seitdem US-Präsident Trump im Präsidentenamt ist schwindet seither kontinuierlich. Die OPEC schafft es seit Jahresanfang nicht den Ölpreis auch nur annähernd auf das gewünschte Niveau zu bewegen. Zugleich wird die Rohölförderung in den USA bis Ende des Jahres auf 13,0 Mio. B/T anwachsen. Im Umkehrschluss bedeutet dies nicht anderes, als dass die OPEC stetig Marktanteile und Einnahmen aus dem Rohölgeschäft verliert.

US-Gespräche bedrohen den Ölpreis

Derweil wurde bekannt, dass US-Präsident Trump seinen Sicherheitsberater gefeuert hatte. Grund seinen hier Meinungsdifferenzen gewesen, die Bolton letztendlich den Job gekostet haben. Allerdings ist der Grund hierfür umso brisanter für den Ölpreis. Trump erwägt Gespräche mit dem Iran zum Ende des laufenden Monats. Hierbei soll es um das aushandeln eines neuen Atomdeals gehen. Vertraute Informanten berichteten gegenüber Bloomberg, dass Trump dazu die Iransanktionen lockern möchte. Sofern dies wirklich so geschah, könnte es dieses Mal tatsächlich zu einer Annäherung beider Staaten kommen. Zugleich würde das Rohölangebot am Markt schlagartig steigen, sofern es dem Iran wieder erlaubt wäre Rohöl zu exportieren. Hierbei geht es um eine Menge, die deutlich über 1,0 Mio. B/T liegt. Sollte dies der Fall sein wäre ein Preisrutsch mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall, denn der Markt wäre dann noch höher überversorgt, als er es ohnehin schon ist. Angesichts dieses Ausblicks rutschten die Ölpreise gestern ins Minus.

WTI kostet jüngsthin genau 56,00 US-Dollar. Die Nordseesorte Brent notiert zurzeit bei 60,97 US-Dollar. Beide Sorten sind heute früh kaum verändert. Dagegen kann der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland nochmals leicht steigen. 100 Liter Heizöl kosten im Bundesdurchschnitt heute 69,59 Euro.

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