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Ölpreise steigen leicht an

Auf Wochensicht haben sich die Rohölpreise an den Märkten leicht verteuert, aber auch auf Monatssicht, liegen sie nahe ihres Monatshoch.

Derweil nimmt der Hurrikan Dorian genau Kurs auf Florida und wird aller Voraussicht nach mit voller Wucht auf die US-Küste treffen. Die US-Bürger haben aber noch etwas Zeit, um sich auf den Sturm vorzubereiten. Die Prognosen besagen eine Ankunft für Sonntag. Auch Präsident Trump warnte die Einwohner dringlich vor der Stärke und sagte sogar seinen geplanten Europabesuch ab. Ob der Hurrikan dann weiter in den Golf von Mexiko vordringt ist ungewiss. Hier würde es dann wohl zu Produktionsausfällen an den Bohrinseln kommen, da diese wieder vorsorglich evakuiert werden. Hamsterkäufe bei Benzin oder andere Ölprodukten werden zudem die wöchentlichen US-Zahlen des API und DOE verzehren, weshalb die Aussagekraft der wöchentlichen Zahlen demnächst genauer begutachtet werden muss.

Versorgungslage wird knapper

Zumindest kann man das für den Monat September sagen. Stieg die US-Rohölförderung zuletzt auf 12,5 Mio. B/T kann es zwar im September zu weiteren Steigerungen kommen. Allerdings hat Saudi-Arabien angekündigt im September freiwillig zusätzlich 0,7 Mio. B/T vom Mart zu nehmen. Dies ist eine Reaktion auf die anhaltenden niedrigen Ölpreise. Zudem wurden die Hoffnungen schnell zerschlagen, dass sich die USA und der Iran an den Verhandlungstisch begeben, damit über ein neues Atomabkommen gesprochen werden kann. Ohne Gespräche bleiben die Sanktionen gegen den Iran bestehen, die so die Rohölförderung um etwa 1,7 Mio. B/T verringert haben. Bei Betrachtung dieses Effektes müssten die Ölpreise ohne die Sanktionen gegen den Iran noch bedeutend niedriger gehandelt werden, da die Versorgungslage noch besser wäre.

Zudem hoffen Experten immer noch auf eine Annäherung von China und den USA. Trump hatte gestern gesagt, dass die Gespräche über ein Handelsabkommen auf niedriger Ebene laufen würden. Marktteilnehmer sollten aber weiterhin nicht auf ein schnelles Ende der Strafzölle hoffen. Beide Staaten wollen bisher kaum Zugeständnisse machen oder Schwäche zeigen. Im Grunde hat sich in dieser Woche wenig geändert. Nur der Hurrikan Dorian, war so nicht absehbar.

Brent kostet im Moment 61,03 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert im Augenblick bei 56,18 US-Dollar pro Barrel. Im Vergleich zu letzter Woche Freitag liegt Brent 2,9 Prozent höher und WTI 4,7 Prozent. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist ebenfalls leicht angestiegen. 100 Liter kosten im Bundesdurchschnitt heute 67,32 Euro.

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