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Hoffnungen sind geplatzt

So könnte man die Aussage des iranischen Präsidenten interpretieren, wenn es darum geht ob die Iransanktionen in naher Zukunft wieder abgeschafft werden.

Er erklärte, dass der Iran zu Gesprächen mit den USA bereits sei, wenn im Vorfeld alle Sanktionen ausgesetzt werden. Sodann könnte man sich annähern und in eine Diskussion über eine Lösung reden. Trump hatte sich auf dem G7-Gipfel zu Gesprächen bereit erklärt, sofern alle Umstände diese zulassen. Diese Aussage dürfte bei Trump auf Ablehnung stoßen. Allerdings hat Präsident Trump dazu noch keine Stellung genommen. Damit sind die Hoffnungen auf ein Ende des Konfliktes so schnell verfolgen, wie sie gekommen waren. Die Wirtschaft des Irans wird also weiterhin stark gebeutelt von den Sanktionen sein. Zahlen belegen, dass der Iran etwa 1,7 Mio. B/T weniger Rohöl fördert. Das ging zumindest aus den Zahlen des Monats Juli hervor.
Widersprüchliche Aussagen gibt es auch zum Handelsstreit zwischen China und den USA. Die USA behaupten, dass China für weitere Gespräche Kontakt aufgenommen hat. Das hingegen widerspricht China. Auch hier ist die Situation mehr oder weniger in einer Sackgasse.

US-Bestände stützen Preise

Nicht nur der Umstand, dass der Iran wohl noch auf längerer Sicht deutlich weniger Rohöl fördert, stützt die Ölpreise an den Börsen. Die wöchentlichen API-Zahlen fielen deutlich bullish aus. Demnach sind die Rohölbestände um 11,1 Mio. Barrel gesunken. Erwartet worden war ein Rückgang von 3,0 Mio. Barrel. Analysten von Energy Aspects sehen den Markt kurzfristig weiter sehr knapp versorgt. Verbraucher sollten aber beruhigt bleiben. Die Erwartung ist, dass im kommenden Jahr wieder eine Überversorgung am Ölmarkt herrscht. Eine Unterversorgung wird nur für die diesjährige zweite Jahreshälfte erwartet. Ungeachtet dessen sind die Rohölbestände im Jahresverlauf angestiegen und liegen über den 5-Jahresdurchschnitt der OECD-Bestände. Denkbar knapp wird die Versorgungslage also nicht. Zudem hat sich die Lage in der Straße von Hormus leicht entspannt, sodass die Risikoprämien am Markt nicht steigen, sondern eher sinken können. Grundsätzlich hat der G7-Gipfel dem Markt kaum neue Impulse gegeben, auch wenn es erst danach ausgesehen hat.

Angesichts der US-Bestandszahlen liegen die Rohölpreise im Moment leicht höher. Brent kostet 60,27 US-Dollar pro Barrel und die Sorte WTI notiert bei 55,76 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist dagegen weiter gesunken. 100 Liter Heizöl kosten im Bundesdurchschnitt heute 65,93 Euro.

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