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Konjunkturängste dominieren Markt

Das Ölpreisniveau konnte gestern nicht gehalten werden, da die Wirtschaftszahlen mehr und mehr Rezessionssorgen verbreiten und die Stimmung drückt.

Die Entwicklung der Industrieproduktion in Deutschland ist abermals gesunken. Diese verringerte sich um 1,5 Prozent und damit viel stärker, als es von Analysten erwartet worden war. Ebenfalls negativ ist die Entwicklung der Auftragseingänge in Deutschland. Mit sehr ähnlichen Zahlen hat auch Japan und Südkorea zu kämpfen. Die genauso wie Deutschland ein hohes Handelsvolumen mit China aufweisen. Zudem ist in Deutschland das BIP um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gesunken. Die Rendite der deutschen Staatsanleihen ist auf ein Minus von 0,6 Prozent gefallen. Dies steht wohl dafür, dass der Markt auch die kommenden Jahre keine Zinsschritte der EZB erwartet und das Zinsniveau damit für noch längere Zeit so niedrig bleibt. Der Chefvolkswirt der Commerzbank schätzt, dass die Konjunkturabkühlung auch im kommenden Jahr anhalten wird. Hauptgründe ist der Wirtschaftskrieg zwischen China und den USA und der Leitzins der EZB, der bereits negativ ist, weshalb die EZB ihr Pulver weitestgehend verschossen hat. Die chinesische Industrieproduktion ist laut neusten Daten sogar auf ein 17-Jahrestief gefallen.

Der Konjunkturindikator des IMK-Institutes der Hans-Böckler-Stiftung zeigt eine steigende Tendenz bei der Wahrscheinlichkeit einer Rezession an. Für August bis Oktober liegt das Rezessionsrisiko bei 43 Prozent. Im Vormonat Juli lag dieser Wert noch bei 36 Prozent. Das Frühwarnsystem des Indikators springt ab einem Wert von 70 Prozent auf Rot um.

Bestandszahlen der USA sind bearish

Die Stimmung am Markt konnte durch die wöchentliche US-Bestände nicht verbessert werden. Im Gegenteil, die Ölpreise kamen weiter unter Druck. Das DOE meldete einen Anstieg der US-Rohölbestände um 1,6 Mio. Barrel. Experten rechneten in dieser Woche mit einem erneuten Abfall der Rohölbestände. Dafür sind die Produktbestände angestiegen. Dies verwundert, da die Benzinnachfrage in den USA auf einem Rekordniveau liegt. Dies lässt die bearish Wirkung der steigenden US-Rohölbestände, trotz der hohen Nachfrage, noch stärker wirken. Die US-Rohölbestände liegen derweil immer noch über dem 5-Jahresdurchschnitt bei 440,5 Mio. Barrel. Angesichts dessen verfehlt die OPEC ihr Ziel die weltweiten Bestände zu senken. Diese sollten bereits unter dem 5-Jahresdurchschnitt liegen und damit auch in den USA sinken. Dies konnte bisher nicht umgesetzt werden. Hauptgrund ist die Konjunkturentwicklung und der Handelsstreit zwischen China und den USA, aber auch die US-Rohölförderung, die kontinuierlich ansteigt.

Die Ölpreise an den Börsen liegen heute Morgen fester, aber unterhalb des gestrigen Niveaus. Dennoch liegt die Sorte Brent mit 59,35 US-Dollar pro Barrel, unter der 60 US-Dollar Marke. Die Sorte WTI liegt im Moment bei 55,25 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist dagegen leicht höher als gestern. 100 Liter Heizöl kosten im Bundesdurchschnitt 67,41 Euro.

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