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Ölpreise deutlich teurer geworden

Eine Meldung der USA reichte, um an den Ölpreisen deutlich zu rütteln. Doch auch die Börsen wurden weltweit gestützt und die Notierungen stiegen an.

Verantwortlich dafür ist eine Meldung der USA, die am gestrigen Nachmittag bekannt wurde. Darin wurde erklärt, dass die neuen Strafzölle für September vorerst ausgesetzt werden und erst später erfolgen. Der Markt feierte diese Meldung regelrecht, auch wenn die neuen Strafzölle so gesehen nur nach hinten verschoben wurden. Allerdings wird deutlich, dass der Ölpreis im Moment mehr nachfrage- und angebotsorientiert ist, anstatt geopolitische Risiken den Markt im Griff haben. Denn die sich zuspitzende Krise im Iran konnte die letzten Wochen für wenig Aufwärtspotential sorge. Wenngleich der Markt sicherlich eine Risikoprämie eingepreist hat.

Nach dem Statement der USA durchbrachen die Ölpreise mehrere Widerstände und stiegen um bis zu zwei US-Dollar pro Barrel an. In der leisen Hoffnung, dass die USA und China dieses Jahr doch noch ein Handelsabkommen unterzeichnen, stiegen auch die Notierungen der Börsen weltweit an. Heizöl und Kraftstoffprodukte sprangen an der ICE auf ein 6-Tageshoch. Die Reaktionen waren daher durchweg positiv. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass die Aussicht auf eine schnelle Einigung beider Staaten immer noch unwahrscheinlich ist.

Versorgungslage begrenzt Anstieg

Dass die Ölpreise nicht noch weiter ansteigen, liegt auch an der momentanen bzw. schon das ganze Jahr über an der guten Versorgungslage. Die US-Schieferölindustrie soll im September nochmal um 85.000 B/T ansteigen. Zudem ist die russische Ölförderung auf 11,32 Mio. B/T angestiegen. Darüber hinaus konnte Libyen das Force Majeure am größten Ölfeld des Landes aufheben, das eine Förderkapazität von über 200.000 B/T aufweist. Die Aussichten sind auch im kommenden Jahr positiv. Fördern die USA aktuell etwa 12,2 Mio. B/T Rohöl, wird dieser Wert im Jahr 2020 laut Prognosen auf 13,0 Mio. B/T steigen. Zudem hat das Vorgehen Russlands starke Auswirkungen auf den Ölmarkt. Sollte Russland dem OPEC-Abkommen im kommenden Jahr den Rücke zuwenden, könnte die russischen Ölförderung schlagartig ansteigen und der Markt wäre noch besser versorgt.

Nach der gestrigen Rallye liegen beide Leitsorten heute Morgen leicht unterhalb der Eröffnungskurse. WTI kostet 56,48 US-Dollar pro Barrel und Brent notiert zurzeit bei 60,83 US-Dollar pro Barrel. Als Konsequenz zur Ölpreisentwicklung stieg auch der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland an und liegt heute bei 67,07 Euro pro 100 Liter.

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