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US-Zinssenkung verunsichert Markt

Die Konjunktur soll damit angekurbelt werden, doch die Ölpreise fallen vorerst. Trump äußert sich abwarteten über die zurückhaltende Taktik der FED.

Trump twitterte nach der Zinssenkung um 0,25 Prozent, dass Jay Powell, der FED-Chef den Markt enttäuscht hat. Trump sprach davon, dass nun eine längere Phase von aggressiven Zinssenkungen erwartet worden war, die mit China und der EU mithalten können. Bereits kurz nach der Veröffentlichung sank der Leitindex Dow Jones um bis zu 478 Punkte. Am Handelsende schloss er 1,2 Prozent tiefer. Grund dafür können die Erklärungen Powells sein, da er sagte, dass dies nicht der Anfang von mehreren Zinsschritten sei, wie es in einer Finanzkrise der Fall wäre. Damit erwarte die Finanzexperten nun keine weiteren Zinssenkungen mehr. Vor der Presskonferenz der FED war man allerdings genau davon ausgegangen. So kam es, dass Investoren im Nachhinein enttäuscht waren. Um vollends die Märkte in Unsicherheit zu lassen, erklärte Powell letztendlich, dass weitere Zinssenkungen nicht auszuschließen seien. Aktuell verwies er auf die noch wachsende US-Wirtschaft und einem soliden US-Arbeitsmarkt.

Dementsprechend reagierten die Rohölpreise am gestrigen Nachmittag mit einer Abwärtsbewegung. Zum Handelsschluss konnten diese aber mit einem leichten Plus den Tag beenden. Da der Markt durch die geopolitischen Krisen ohnehin in einem Unsicherheits- und Spannungsfeld ist und nun ein neuer Faktor hinzugekommen ist, dürfte die Volatilität am Markt vorerst höher sein.

Bullishe Woche wird fortgesetzt

Die Nachrichtenlage ist diese Woche bullish. Nun wurde die Rohölförderung des Sharara-Ölfeldes in Libyen vollends abgeschaltet. Damit fehlen dem Markt rund 2,2 Mio. B/T. Das DOE hat die Bestandsabbauten in den USA nicht nur bestätigt, sondern auch übertroffen. Laut DOE wurden in der vergangenen Woche 8,5 Mio. Barrel an Rohölbeständen abgebaut. Damit liegen die Bestände auf einem 9 Monatstief. Zudem hat Reuters die Rohölförderung der OPEC für den Monat Juli um 280.000 Ba/T tiefer gesehen. Allerdings bleibt es trotz der Spannungsfelder bei moderaten Ölpreisen, bzw. moderaten Preisanstiegen.

Brent liegt heute Morgen über einem Prozent im Minus und kostet 64,46 US-Dollar pro Barrel. WTI ist nahezu unverändert und notiert heute Morgen bei 57,90 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 69,50 Euro pro 100 Liter.

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