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Erneute Rohölpreisanstieg

Zum Monatsende schließen die Ölpreise auf einem Zweiwochenhoch. Die bullishe Nachrichtenlage stammt dabei eher aus den USA, als aus dem Nahen Osten.

Im Nahen Osten geht alles seinen bisherigen Verlauf. Das Säbbelrasseln und die Provokationen verbaler Art gehen weiter. Eine militärische Konfrontation wird gleichzeitig nicht erwartet. Deutschland hält sich, wie in der Vergangenheit, mit militärischer Unterstützung zurück und entsendet keine Marineschiffe zum Schutz der Handelsschiffe in der Straße von Hormus. Das bedeutet eine gleichbleibende Risikoprämie für die Ölpreise. Sollte die Lage sich eindeutig entspannen, wäre dies wohl mit Abwärtstendenzen der Rohölpreise verbunden.

In den USA werden derweil weiter bullishe Nachrichten generiert. Die Rohölpreise sind dabei seit Montag um etwa 2,5 US-Dollar pro Barrel gestiegen. Der Markt erwartet weiterhin, dass die USA die Leitzinsen um 0,25 Prozent senken. Dies wäre die erste Senkung seit zehn Jahren und soll die schwächelnde US-Wirtschaft ankurbeln. Gleichzeitig soll damit die Rohölnachfrage gestützt werden. Zudem werden die Ölpreise von den wöchentlichen US-Bestandszahlen gestützt. Das API meldete einen Rückgang der US-Rohölbestände von 6 Mio. Barrel. Zuvor hatten die Expertenschätzungen mit 2,1 Mio. Barrel gerechnet. Die Benzinbestände sind laut API um 3,1 Mio. Barrel gesunken. Wenn die DOE-Zahlen diesen Trend bestätigen, wird die Wirkung umso bullisher sein. Die Zahlen werden am Markt gegen Nachmittag erwartet.

Trump erhöht den Druck auf China

US-Präsident Trump kann es nicht unterdrücken, sich verbal über China und das Handelsabkommen zu äußern. Die Verhandlungen beider Staaten wurden gestern wieder aufgenommen. In Shanghai trifft sich nun eine Delegation des US-Finanzministers und US-Handelsbeauftragten, mit der Delegation des chinesischen Vize-Regierungschef. Trump sprach derweil eine eindeutige Warnung aus. China solle es nicht wagen eine Hinhaltetaktik umzusetzen. Sofern die Verhandlungen länger andauern, als die US-Präsidentschaftswahlen 2020, werde er von China die Unterzeichnung eines weitaus härteren Abkommens verlangen. Dabei deutet er auch auf die schwache chinesische Wirtschaft, um den Druck auf die Regierung noch weiter zu erhöhen. Das vergrößert die Unsicherheit am Markt und schwächt die ohnehin eher kühle Erwartungen im Hinblick auf die Verhandlungen weiter ab.

WTI und Brent liegen auch heute Morgen leicht höher. Brent kostet im Moment 65,31 US-Dollar pro Barrel. Die Sorte WTI notiert zurzeit bei 58,47 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist im Vergleich zu gestern ebenfalls angestiegen und liegt heute bei 68,40 Euro pro 100 Liter.

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