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Ölpreise steigen leicht an

Die nächsten Tage könnten die Ölpreise etwas volatiler werden. Marktexperten schauen gespannt in die USA und auf den dortigen Zinsentscheid der FED.

Am Mittwoch steht die Entscheidung an, wie die FED ihre Zinspolitik für die nächsten Monate umsetzt. Die Entscheidung könnte die Rohölpreise stützen, was für den anstehenden US-Wahlkampf nicht gut ist, da die US-Bürger mit günstigen Benzinpreisen über Jahrzehnte hinweg verwöhnt wurde. Allerdings sind die Jahreshöchstpreise aus dem Monat April noch lange nicht erreicht. Das kommt durch das schwache Ölnachfragewachstum, das bedingt durch die Konjunktursorgen im Jahresverlauf immer weiter herabgestuft wurde. Nun rechnen Experten, dass die FED am Mittwoch der Leitzins in den USA um 0,25 Prozent senkt. Ziel dieser Maßnahme ist eine Stärkung des Wirtschaftswachstums und der Konjunktur. Das würde also die Ölnachfrage erhöht werden, weshalb die Ölpreise darauf bullish reagieren. Zeitgleich kamen Zahlen zum Wirtschaftswachstum für das zweite Quartal in den US. Dieses hat um 2,5 Prozent zugelegt und ist stärker als erwartet.

US-Bestände zuletzt sinkende

Außerdem wirkt sich die Erwartung von sinkenden US-Beständen stützend aus. Die Bestände laufen damit auf den 5-Jahresdurchschnitt zu, haben diesen aber noch nicht erreicht. Diese Woche werden die Bestände erneut niedriger erwartet. Das wäre der siebte wöchentliche Rückgang ohne Unterbrechung. Die Rohölvorräte werden um 1,8 Mio. Barrel niedriger erwartet. Die Benzinbestände sollen um 1,4 Mio. Barrel niedriger liegen. Grundsätzlich ergeben sich aus der Gesamtsituation bullishe Effekte. Abzuwarten bleibt, ob diese in eine Aufwärtsbewegung umgemünzt werden können.  Nachwirkung hat damit immer noch der Hurrikan Barry, der für einen Rohölförderstopp im Golf von Mexiko gesorgt hatte. Damit entwickeln sich die US-Bestände dahin, wo die OPEC gerne die weltweiten Rohölbestände hätte. Das Ziel der OPEC ist es nämlich die Rohölbestände auf den 5-Jahresdurchschnitt zu senken. Die aktuelle Marktkonstellation hat aber bisher zu Aufbauten, anstatt zu Senkungen geführt.

Weiter im Norden, im kanadischen Bundesstaat Alberta wurde die Drosslung der Rohölförderung reduziert. Damit stehen dem Markt 175.000 B/T mehr zur Verfügung. Genau die gleiche Menge kann dazu kommen, sofern die restliche Drosselung ebenfalls aufgehoben wird.

Brent und WTI liegen heute Morgen fester. Brent kostet im Augenblick 64,41 US-Dollar pro Barrel. Die Sorte WTI notiert zurzeit bei 57,41 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute nicht höher, sondern leicht niedriger als gestern. Damit kosten 100 Liter Heizöl im Bundesdurchschnitt 67,93 Euro.

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